Die Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich einer Einsichtnahme in die MUNA-Chronik führte zum Erfolg. Inzwischen ist interessierten Bürgerinnen und Bürger die Einsichtnahme in die Chronik möglich.
Mit der Begründung, die Chronik auf „datenschutzwürdige Inhalte“ prüfen zu müssen, wurde in der Marktgemeinderatssitzung vom 26. Januar auf mündliche Anfrage von Marktgemeinderat und SPD-Fraktionssprecher Armin Buchner die Einsichtnahme von zwei Historikern in die MUNA-Chronik von Bürgermeister Christian Kiendl und Verwaltungsleiter Fritz Wallner noch verweigert. Jetzt ist die Rathausspitze nach dem schriftlichen Antrag der SPD-Fraktion vom 02. März zurückgerudert.
Die SPD hatte es nicht nur beim schriftlichen Antrag belassen. So sprach die Ortsvereinsspitze persönlich im Landratsamt Regensburg und beim Kreisarchivpfleger des Landkreises Regensburg vor. In diesen Gesprächen wurde klargestellt, dass die Einsichtnahme in eine Chronik nicht verweigert werden darf.
Die Schierlinger SPD begrüßt die Klarstellung dieser Fachstellen im Interesse der Informationsfreiheit für die Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich. Eine Einsichtnahme in die MUNA-Chronik ist mittlerweile nach Vorsprache im Rathaus möglich.
Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch:
In seiner Antwort vom 23. März auf den SPD-Antrag schreibt Bürgermeister Kiendl, dass „die Einsichtnahme in die MUNA-Chronik nicht verweigert wurde.“
Schade, dass der Schierlinger Bürgermeister weder zu seinen getroffenen Aussagen im öffentlichen Teil der Marktgemeinderatssitzung vom 26.01.2010 steht, noch mittlerweile zu der Einsicht gelangt ist, im vorliegenden Fall nicht korrekt gehandelt zu haben.