Die Schierlinger SPD nimmt am nächsten
Historischen Themennachmittag
des SPD-Arbeitskreises Labertal am kommenden
Sonntag, 16. Oktober, um 17:00 Uhr
in Rottenburg, Gasthof Huber,
teil. Für Interessierte gibt es eine Mitfahrgelegenheit. Anmeldungen nimmt die SPD-Vorsitzende Madlen Melzer, Tel. 0151-212 336 32, entgegen.
Der Referent des dritten Themennachmittages, der Geschichtslehrer Albert Eichmeier, stellt vier Persönlichkeiten aus Rottenburg und aus der „Nachbarschaft“ vor, die von der Gestapo und der NS-Justiz verfolgt und schikaniert wurden. Es sind dies Nikolaus Huber, Max und Theodor Herzog sowie Lorenz Rauch. Wie die Veranstalter dieses Themennachmittages, Arbeitskreis-Sprecher Rainer Pasta und seine Stellvertreterin, die SPD-Kreisvorsitzende und Kreisrätin des Landkreises Landshut, Ruth Müller, betonen, geht es bei der Reihe „Der Kleine Widerstand im Labertal“ nicht darum, NS-Mitläufer und „Hitler-Jubler“ an den Pranger zu stellen, sondern Männer und Frauen aus dem Volk vorzustellen, die versucht haben, dem Wahnsinn und dem Bösen zu widerstehen.
Die Vortragsreihe ist in diesem Jahr dem kleinen Widerstand im Labertal gewidmet. Mehr als 12.000 Strafverfahren der NS-Justiz gab es allein in Südbayern gegen mutige Bürgerinnen und Bürger, die während der NS-Zeit wegen kritischer Äußerungen gegen den Nationalsozialismus oder das Abhören von Fremdsendern oder der verbotenen humanen Behandlung jüdischer und osteuropäischer Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener angeklagt wurden. Auch im Labertal gab es solche sogenannten „kleinen Leute“, die oft für ihren Mut, ihre Zivilcourage und ihre Mitmenschlichkeit einen hohen Preis bezahlen mussten.