Am Gründonnerstag, 21. April, ist es um 20.00 Uhr beim Aumeier-Wirt wieder soweit: Die Schierlinger SPD lädt zusammen mit dem Arbeitskreis Labertal die Bevölkerung aus nah und fern zum traditionellen Fastensuppenessen mit Fastenpredigt ein. Einer guten Tradition seit über zehn Jahren folgend gibt es unter dem Motto, „dass der Mensch nicht allein vom Wort lebt,“ zu Beginn eine kostenlose kräftige Kartoffelsuppe, die vom SPD-Ortsverein spendiert wird.
Den zweiten Teil des Abends würzt dann die Schwandorfer Bundestagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Bezirksvorsitzende Marianne Schieder mit einer politischen Fastenpredigt. Dabei geht es der SPD-Politikerin weniger darum, der politischen Konkurrenz kräftig die Leviten zu lesen, als darum, über die Werte zu sprechen, die nach der Meinung der Sozialdemokraten unsere Gesellschaft zusammenhalten und die jüngeren bzw. den nachfolgenden Generationen eine menschliche und lebenswerte Zukunft.
Marianne Schieder ist ein „echtes Oberpfälzer Moidl", 1962 auf einem kleinen Bauernhof in der Marktgemeinde Wernberg-Köblitz geboren. Nach dem 2. Juristischen Staatsexamen arbeitete sie bis zum Einzug in den Bayerischen Landtag 1974 als Landesgeschäftsführerin der Katholischen Landjugend in Bayern, deren Landesvorsitzende sie ebenfalls mehrere Jahre war, zeitweise im „Doppelpack“ als Bundesvorsitzende der KLJB. Getreu dem Motto „Alte Liebe rostet nicht“ verbringt sie alljährlich ihre sommerlichen Parlamentsferien als ehrenamtliche Leiterin des Zeltlagers des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Furth im Wald. Neben der Mitgliedschaft in weiteren kirchlichen Verbänden wie der KAB und der KdFB ist die heimatverbundene Politikerin Mitglied in zahlreichen sozialen Organisationen und Vereinen sowie vieler Feuerwehren und Natur-, Heimat- und Kulturvereinen der Oberpfalz und ihres Wahlkreises.
Der politische Werdegang der 48-jährigen Juristin begann mit ihrem Engagement gegen die von der CSU geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf in den 80er Jahren. Folgerichtig trat sie der SPD bei, für die sie 1994 in den Bayerischen Landtag einzog, dem sie bis 2005 angehörte mit den Arbeitsschwerpunkten in den Landtagsausschüssen für Landwirtschaft, Recht und Kommunalfragen sowie „Jugend, Bildung und Sport“, dessen stellvertretende Vorsitzende und Vorsitzende sie über viele Jahre war. Die kommunalpolitische Laufbahn begann 1996 als Markträtin ihrer Heimatgemeinde Wernberg-Köblitz und als Kreisrätin des Schwandorfer Kreistages, der sie 2008 wieder zur stellvertretenden Landrätin wählte. Seit 2005 ist Marianne Schieder Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort gehört die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landesgruppe dem Rechtsausschuss und dem Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz an.
Zu ihren weiteren Aufgabengebieten gehört der „Parlamentarische Beirat zu Fragen der Ethik insbes. der Lebenswissenschaften“, der sich zum Beispiel mit der Stammzellenforschung und dem Embryonenschutz beschäftigt, für die engagierte Katholikin eine echte Gewissensfrage. Hinzukommt die Aufgabe als eine der Schriftführer/innen und die Mitarbeit in der Ältestenratskommission „Rechtsstellung der Abgeordneten“. In der SPD nimmt Marianne Schieder die Funktionen der SPD-Ortsvorsitzenden und der Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Schwandorf-Cham sowie der stellvertretenden Vorsitzenden der Oberpfälzer SPD wahr. Ebenso ist sie Mitglied des Landesvorstandes der BayernSPD.