150 Jahre SPD – Jubiläumsausstellung im Schloss Eggmühl vom 22. bis 26. Juni

Veröffentlicht am 21.06.2013 in Vorankündigung

Eröffnungsfeier mit SPD-Bezirksvorsitzendem Franz Schindler,MdL und Stehempfang

Die Schierlinger SPD lädt die Bevölkerung ein zur Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag der SPD, die als erste in der Ausstellungsreihe der LandkreisSPD vom 22. bis zum 26. Juni im Seniorenheim Schloss Eggmühl gastiert.

Die offizielle Eröffnung findet am kommenden Sonntagabend, 23. Juni, um 19:00 Uhr statt.

Die Festansprache hält der Oberpfälzer SPD-Bezirksvorsitzende und Schwandorfer Landtagsabgeordnete Franz Schindler. Für die musikalische Umrahmung aus dem Liedgut der Arbeiterbewegung sorgt Reinhard Peter aus Tegernheim. Anschließend laden die SPD-Ortsvorsitzende Madlen Melzer und Marktrat Armin Buchner zu einem kleinem Stehempfang ein mit – wie könnte es anders sein - rotem Sekt und einem kleinen Imbiss. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe sind willkommen. Interessierte können sich am Rande den Kurzfilm zur Geschichte der SPD ansehen.

Die Ausstellung selbst kann vom 22. bis 26. Juni täglich im Rahmen der Öffnungszeiten des BRK-Seniorenheims besichtigt werden. Führungen für Gruppen und Vereine sind möglich nach telefonischer Terminabsprache (auch vormittags) durch Martin Auer
(Tel. 09451/1761; e-mail: aueropa@t-online.de).

150 JAHRE SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS -Vorwort zur Ausstellung

EINE GROSSE IDEE PRÄGT DIE GESCHICHTE, GESTALTET DIE GEGENWART UND ENTWIRFT DIE ZUKUNFT!

Die SPD ist die älteste demokratische Partei Deutschlands, Europas, ja der ganzen Welt. Sie kann mit Recht auf ihre 150-jährige Geschichte stolz sein, die am 23. Mai 1863 in Leipzig ihren Aufstieg zur führenden sozialen Parteinahm. Am Anfang der SPD-Geschichte mag ein berühmter Satz des Gründervaters Ferdinand Lassalle aus dem Jahr 1863 stehen: „Alle große politische Aktion besteht im Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist." Dies galt damals und das gilt auch heute. Die Sozialdemokraten beschrieben nicht nur die katastrophale Lage der Arbeiterschaft, sie wollten sie ändern und forderten dafür einschneidende soziale Reformen und Änderungen des politischen Systems. Ihr Wertefundament, Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie und Frieden hatte einen realen Hintergrund. Diesen Grundwerten ist die Sozialdemokratie immer treu geblieben, selbst in den Zeiten der schlimmsten Verfolgungen. Vor 95 Jahren, im April 1918, formulierte der Gründer der Bayerischen SPD, Georg von Vollmar die Grundhaltung der SPD: „Sozialdemokraten müssen sich von ihren Gegnern unterscheiden durch ihr Wissen von der gesellschaftlichen Entwicklung, durch den Realismus ihrer Politik, durch die Wahrhaftigkeit ihrer Argumente, durch ihren Mut und ihre Leidenschaft im Kampf für das Recht der Unterdrückten, durch ihren Glauben an die Menschlichkeit und die Freiheit.“

Zweifelsohne war der Werdegang der SPD kein leichter. Es war ein harter Weg durch die deutsche und europäische Geschichte: 1875 schlossen sich die beiden sozialdemokratischen Parteien des Ferdinand Lasalle und des August Bebel unter der Führung des letzteren zusammen. Er bestimmte bis 1913 den Kurs der Partei. 1878 wurde die SPD zum ersten Mal verboten, Bismarck’s Sozialistengesetze sorgten bis 1890 für eine harte Verfolgungszeit, aus der die SPD gestärkt hervorging und sie bis 1914 zur stärksten politischen Kraft machte. Das Ende des 1. Weltkrieges brachte für die Sozialdemokraten zwei Zäsuren: Zum einen die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung und zu anderen, wesentlich wichtiger, die Einführung der Demokratie. Ein gleiches und geheimes Wahlrecht, die Schaffung des Frauenwahlrechtes und zahlreiche wichtige soziale Maßnahmen hatten in der SPD ihren Ausgangspunkt. Persönlichkeiten wie Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann und Hermann Müller konnten aber nicht verhindern, dass die Weimarer Republik 1933 von den Nationalsozialisten mit Unterstützung der konservativen Parteien zerstört wurde. „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht,“ lauten die Worte der legendären Rede von Otto Wels im Reichstag am 23. März 1933. Alle 94 sozialdemokratischen Abgeordneten lehnten als einzige das Ermächtigungsgesetz ab. Es folgte am 22. Juni 1933 das Verbot der SPD. Für Tausende Sozialdemokraten folgten 12 Jahre in Gefängnissen, Konzentrationslagern, viele fanden den Tod.

Nach dem Ende der Schreckenszeit waren es wiederum die Sozialdemokraten, die sich als Erste in vorderster Front am Wiederaufbau einer starken Demokratie beteiligten. Kurt Schumacher, Willy Brandt und Helmut Schmidt wurden die angesehensten Persönlichkeiten der Sozialdemokratie. Auch die Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1969-1974)und Johannes Rau (1999-2004) zählen dazu. Wichte Impulse gingen von ihnen vor allem für die Friedenspolitik, die Europapolitik aus, ebenso in bedeutenden Sektoren der Bildung, Sozial- und Gesellschaftspolitik und der Kommunalpolitik. Der von Bundeskanzler Gerhard Schröder eingeleitete Ausstieg aus der Atomenergie und seine Verweigerung der Teilnahme am Irak-Krieg zählen zu den Ruhmesblättern der SPD-Geschichte. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass es in der Großen Koalition Peer Steinbrück, Frank Walter Steinmeier und Olaf Scholz waren, die unser Land mit ihrer Politik sicher durch die Finanzkrise führten und die Grundlagen für die starke Stellung Deutschlangs heute stellen.

In Bayern entstanden die ersten sozialdemokratischen Ortsgruppen schon in der Gründungszeit 1863. In Augsburg, Nürnberg und München. Regensburg folgte 1869. Unter der Führung von Georg von Vollmar nahm die SPD einen ungeahnten Aufschwung. 1892 wurde in Reinhausen der erste sozialdemokratische Landesverband gegründet. Die Ausrufung des Freistaates Bayern und die demokratischen Verfassungen von 1919 und 1945 tragen eindeutig sozialdemokratische Handschrift. Wilhelm Hoegner gilt als der Vater der bayerischen Verfassung. Viele ihrer Artikel atmen den Geist der sozialdemokratischen Grundwerte. Kein Geringerer als Joseph Kardinal Ratzinger hat wenige Monate vor seiner Wahl zum Papst Benedikt XVI. die Sozialdemokratie gewürdigt: "In vielem stand und steht der demokratische Sozialismus der katholischen Soziallehre nahe, jedenfalls hat er zur sozialen Bewusstseinsbildung erheblich beigetragen.“ („Werte in Zeiten des Umbruchs. Die Herausforderungen der Zukunft bestehen.“S. 82, zitiert nach Herder Spektrum Band 5592, Herder Verlag, Freiburg-Basel-Wien 2005). Aber lassen wir am Ende Willy Brandt zu Worte kommen, dessen 100.Geburtstag wir im Dezember dieses Jahres feiern können: „Wir verstehen uns auch als die große deutsche Freiheitspartei, und dabei soll es bleiben.“ (Rede in der Frankfurter Paulskirche 1978.).

 

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Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


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Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger

 
Caro Wagner

Dr. Carolin Wagner, MdB


Dr. Carolin Wagner, MdB
 

Marianne Schieder, MdB
 
www.marianne-schieder.de

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Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling