Gemeinschaftsschule im Labertal vorgestellt

Veröffentlicht am 03.03.2012 in Bildung

Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Peter Stranninger (3.v.l.) informierte zum Konzept der Gemeinschaftsschule; mit dabei Martin Auer und Armin Buchner aus Schierling, AK-Sprecher Rainer Pasta aus Geiselhöring (2.v.re.) sowie SPD-Ortsvorsitzender Martin Kreutz und Heinrich Kaiser aus Mallersdorf-Pfaffenberg

Ist die Schule einmal weg, gibt es kein Zurück“
SPD informiert zur Gemeinschaftsschule - gleiche Bildungs- und Zukunftschancen für Alle

Eine ganze Reihe interessierter Bürgerinnen und Bürger, darunter Lehrer aller drei Regelschularten, konnte SPD - Ortsvorsitzender Martin Kreutz zur Informationsveranstaltung zur Gemeinschaftsschule im Sportheim in Oberlindhart begrüßen. In einer sehr kreativen Weise diskutierten Eltern, Lehrer und Politiker zum neuen Konzept der SPD, das der stellvertretende Bezirksvorsitzende der NiederbayernSPD, Peter Stranninger, sehr bildhaft vorstellte.

Dass die vielgelobte Mittelschule nur eine Mogelpackung sei und die Flucht der Kinder aus der nur umbenannten Hauptschule anhalte, war bei den Anwesenden unumstritten. Dass ein neues Bildungskonzept Abhilfe bringen kann, wurde offen und ideologiefrei diskutiert. „Ob sie das neue Schulsystem für ihre Kinder und ihren Wohnort haben wollen – oder nicht - entscheiden letztendlich die Eltern. Ob schon jetzt mit zunehmendem Druck auf die Kommunalpolitiker vor Ort oder erst mit einem Regierungswechsel 2014“, überlies der Referent Peter Stranninger, stellvertretender Bezirksvorsitzender der NiederbayernSPD, den Menschen in den betroffenen Gemeinden. Eine weitgehend unbestrittene Studie des BLLV und die Tatsache das einzelne Landräte (auch von der CSU) inzwischen bestätigt haben, dass je nach Landkreis nur mehr 2-5 Hauptschulstandorte in absehbarer Zeit übrig bleiben werden, macht künftig viele Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrer aber auch Bürgermeister und Kommunalpolitikern zu Betroffenen. „Auf jeden Fall wird der Faktor Bildung die kommende Wahl maßgeblich entscheiden. So oder so wird die ‚Gemeinschaftsschule’ eine Option werden – die Gemeinden die sich heute schon darauf einlassen, können 2013 voll durchstarten“, waren sich die anwesenden SPDler – auch aus Geiselhöring und Schierling – einig.

„Die Schülerzahlen sinken dramatisch, immer mehr Eltern schicken ihre Kinder auf Gymnasium und Realschule. Die vielbeschworene Mittelschule kann den Trend nicht umkehren. Dieses Schicksal teilen viele bayerische Kommunen – auch im Landkreis Straubing-Bogen. Im Gegensatz zu anderen, die immer noch auf die Wirkkraft der Mittelschule mit ihren Schulverbünden hoffen, sollen Eltern und Gemeindevertreter bei uns einen eigenen Weg in die Zukunft gehen. Dass dieser Weg keiner Utopie nachhängt, verdeutlichte Peter Stranninger anhand lebhafter Beispiele aus Südtirol, wo sich das Konzept der Gemeinschaftsschule schon mehr als ein Jahrzehnt bewährt.

Die Gemeinschaftsschule solle als Ganztags- Schule angeboten werden und alle Schularten vereinen. Sie werde Realschulen und Gymnasien nicht ersetzen, sondern eine Alternative zum bestehenden Schulsystem bieten. Eine regionale Gemeinschaftsschule sei als Alternative machbar – auch in den meisten unserer Gemeinden. Wenn man sich für dieses Modell entscheide, dann könnten in den hervorragend ausgestatteten Schulhäusern Kinder und Jugendliche in den nächsten Jahren, ja Jahrzehnten weiter lernen, so Peter Stranninger.

Ein neues Schulkonzept hat keinen Sinn, wenn es nicht offensichtliche Vorteile bringt. Die von uns gewollte Gemeinschaftsschule bringt den Kindern bessere wohnortnahe Bildung und hilft den Kommunen – vor allem auf dem flachen Land – ihre Schulstandorte zu erhalten. Die Schule am Ort ist ein wichtiger Standortfaktor – ist sie weg, dann hilft auch kein neues Baugebiet, keine Strukturprogramme. Diese Entwicklung ist auch nicht mehr umkehrbar“, so Stranninger. Die SPD setze sich für gleiche Bildungschancen für alle ein. „Das dreigliedrige Schulsystem in Bayern werde diesem Anspruch schon lange nicht mehr gerecht. Die Rechtfertigung eines ausgrenzenden Menschenbildes durch das konservative Schubladendenken ist weder zeitgemäß noch fair. Unfair gegenüber den Kindern und unfair gegenüber den Eltern“, so der Sprecher des AK Labertal in der interessanten Diskussion. Deshalb seien integrative Schulen wie die Gemeinschaftsschule notwendig, in denen die Schülerinnen und Schüler länger gemeinsam lernen könnten und in denen ihre individuellen Fähigkeiten optimal gefördert würden. Kinder und Jugendliche sollten dabei wohnortnahe Schulen vorfinden, in denen die bestmöglichen Bildungsabschlüsse angeboten werden könnten. „Die individuelle Förderung rückt in der Gemeinschaftsschule in den Vordergrund und ermöglicht ein Lernen ohne Brüche und ohne Druck, in einer Kultur des Miteinanders. Sie bietet wohnortnah alle Bildungsgänge: den Hauptschulabschluss, den Quali, den echten Realschulabschluss und den Übertritt in die gymnasiale Oberstufe und schließlich das Abitur", so Peter Stranninger zum Konzept der BayernSPD.

„Die Gemeinschaftsschule steht für ein gerechteres Bayern mit gleichen Bildungs- und Zukunftschancen für Alle. Die innovative Schulform hat noch einen weiteren Vorteil: Sie ist keine Schule, die von oben verordnet wird, sondern vor Ort mit Kindern, Eltern, Lehrern, Vertretern der Schulen und Arbeitgebern diskutiert und individuell angepasst wird“, erklärte Peter Stranninger und freute sich auf eine konstruktive Diskussion, deren Ergebnisse in die inhaltliche Diskussion zur Entwicklung des Gesamtschulkonzeptes einfließen wird.

„Die Schule muss am Ort bleiben! Die Eltern wollen die bestmögliche Schule für ihre Kinder, die Lehrer einen modernen und erfolgsorientierten Unterricht, die Bürgermeister Planungssicherheit und die Schule als Standortfaktor – denn eine Kommune ohne Schule hat schon verloren“ so die Ergebnisse der anschließenden Diskussion. Hier war vor allem die Realschule ein Thema. Schnell wurde klar, dass die Unterrichtsmethoden und die Tatsache, dass hier derzeit neben den typischen Realschülern auch Hauptschüler und Gymnasiasten gemeinsam unterrichtet werden - weil Eltern das so für ihre Kinder entschieden haben – eine typische Gemeinschaftsschule mit all ihren Vorteilen darstelle. „Wenn wir an allen bestehenden Hauptschulstandorten eine funktionierende Realschule hätten, wären wir faktisch bei der wohnortnahen Gemeinschaftsschule“, so AK-Sprecher Rainer Pasta. „Auf jeden Fall eine spannende Herausforderung“, so OV-Vorsitzender Martin Kreutz am Ende der Veranstaltung, „zu der die SPD in Bayern Schüler, Eltern und Lehrer zum Mitmachen einlädt.“

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

Wechseln Sie jetzt zu einem zertifizierten Ökostromanbieter.

Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

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125 Jahre BayernSPD:

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100 gute Gründe gegen Atomkraft:

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Endstation RECHTS. Bayern

Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling