Historischer Themennachmittag in Geiselhöring

Veröffentlicht am 10.03.2012 in Veranstaltungen

Organisieren die Historischen Themennachmittage: Die Ortsvorsitzenden Madlen Melzer (Schierling) und Johannes Faden (Geiselhöring), Historiker Albert Eichmeier, Dr. Norbert Aas mit seiner Schwester Elisabeth Scherm, die AK-Sprecher Ruth Müller und Rainer Pasta sowie Armin Buchner aus Schierling

„GELINZT ... die Euthanasie-Opfer aus dem Labertal“
Auch aus unserer Region wurden behinderte Menschen in die Gaskammer von Hartheim/Linz geschickt

Im vollbesetzten Saal des Gasthauses Wild in Geiselhöring referierte Dr. Norbert Aas aus Bayreuth über die aus der Region stammenden Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten. Mit den Historischen Themennachmittagen macht der SPD-AK Labertal deutlich, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht irgendwo, sondern überall - auch in unserer Region – verübt wurden und dass es an der Zeit ist, den Mantel des Schweigens abzustreifen. „Gerade die aktuell zunehmenden Aktivitäten der Neonazis in Niederbayern werfen ein ganz besonderes Licht auf diese Taten, denn an der menschenverachtenden und mörderischen Gesinnung der Nazis hat sich bis heute nichts geändert“, so Rainer Pasta, Sprecher des Arbeitskreises Labertal.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Johannes Faden konnte eine Vielzahl von Besuchern aus nah und fern zum Themennachmittag in Geiselhöring begrüßen. Besonders auffällig war die breit gefächerte Altersstruktur und trotz des schwierigen Themas fanden sehr viele Menschen den Weg zur SPD – noch dazu an einem frühlingshaften Sonntagnachmittag.

„Eigentlich freut man sich ja, wenn man mit seinen Vortragsthemen den Puls der Zeit trifft und auf aktuelle Geschehnisse verweisen kann“, so AK-Sprecher Rainer Pasta in seiner Einführung. „In unserem Fall ist es aber leider kein Grund zur Freude, wie aktuell der AK Labertal mit den Inhalten der Historischen Themennachmittagen ist. Eine zunehmende Präsenz der Neonazis auf den Straßen unserer Städte und Dörfer, die Morde der Dresdner Nazigruppe und als letztes der Beweis für die zunehmende Bewaffnung und Radikalisierung der rechten Szene geben wahrlich keinen Grund zur Freude. Der Protest ist glücklicher Weise vielfach und nachhaltig, aber der große Aufschrei in der Bevölkerung bleibt auch weiterhin aus“, so Pasta weiter. Die meisten Menschen glaubten, dass der Holocaust der Nazis mit der Ermordung der Juden seinen Anfang nahm. „Doch es gibt eine Gruppe, die den massenhaften Nazimorden noch vor den Juden ausgesetzt war: Die Behinderten und genetisch Kranken in Deutschland, in Bayern und auch hier im Labertal“ führte Pasta die Zuhörer an das Thema heran. „In Wirklichkeit begannen die Vernichtungsoperationen im Januar 1940 mit der Ermordung der wehrlosesten Menschen in der Gesellschaft – den Behinderten und Alten“. Der Grund für diese Massenmorde sei in der Ideologie der Nazis verwurzelt. „Der Nationalsozialismus war – und ist - primitiver Rassismus“, so Rainer Pasta.

Sterilisierung war die erste Stufe des Massenmordes
Die erste Stufe des Massenmordes, den die Nazis an den Behinderten begingen, war deren Sterilisierung. Hunderttausende von behinderten Menschen wurden aus Krankenhäusern, Kliniken oder von zu Hause abtransportiert, in "Sterilisationszentren" gebracht und dort zwangsweise operiert. Bei den brutal durchgeführten Operationen starben manche Patienten, andere litten monatelang unter schrecklichen Schmerzen und die meisten konnten sich jahrzehntelang nicht von den psychischen Folgen des Erlebten befreien – viele Angehörige scheuen noch heute das Erinnern. Die Schlüsselfigur für diese Sterilisationen in der Region Mallersdorf/Rottenburg war wohl der beamtete Kreisarzt Dr. Georg Kuffner, dessen Akten der Historiker Albert Eichmeier im Zusammenhang mit dem „Polenkinderlager in Laberweining“ entdeckt hat. Kuffner wird in einem zweiten Entnazifizierungsverfahren – nach Kriegsende gelang es ihm durch geschickte Irreführung der Behörden als Entlasteter durchzukommen - vorgeworfen, gesunde Menschen für schwachsinnig erklärt zu haben, die daraufhin in Lagern starben. Weiter wird ein Fall dokumentiert, indem Kuffner eine eigene Anzeige beim Erbgesundheitsgerichts Landshut weiterverfolgen ließ, obwohl sie in erster Instanz abgewiesen wurde. Fälle aus Holztraubach, Gerabach, Ascholtshausen, Hofkirchen, Weichs, Ergoldsbach und Hainkirchen sind aus den Akten zum Prozess gegen Kuffner bekannt. Schließlich wurde Dr. Georg Kuffner als Aktivist zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. Das Gericht zeigte sich 1947 überzeugt: „Was in Heil- und Pflegeanstalten, in Krüppel- und Altenheimen vorging, ist in der Welt bekannt. Zwangsmaßnahmen, Freiheitsberaubung und Mord waren tägliche Vorkommnisse. Dieser nationalsozialistische Gesundheitsdienst fand in den amtsärztlichen Dienstzimmern Anfang und Fortsetzung und in den Gaskammern und Verbrennungsöfen sein Ende.“ – „Ein schwerer Trugschluss, wie sich in den folgenden Ausführungen zeigt“, so Pasta abschließend.

Rund 7000 Hartheimer Opfern einen Namen gegeben
Nach der bereits angesprochenen Sterilisierungsphase begann mit der Umsetzung des Euthanasieprogramms T4, die genauestens geplante Ermordung der Behinderten. Dr. Norbert Aas, freischaffender Historiker aus Bayreuth, beschäftigte sich in einem Forschungsauftrag die letzten 10 Jahre eindringlich mit den Euthanasieopfern aus Bayern und arbeitet derzeit an einer wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse. Rund 7000 Hartheimer Opfern konnte er anhand von Aufnahmebüchern, die in den jeweiligen Anstalten aufbewahrt wurden, bisher wieder einen Namen geben. Die Heil- und Pflegeanstalten in Regensburg, Mainkofen, Münchshöfen und Straubing (Barmherzige Brüder) eröffneten ihm die Namen der Opfer aus der Region. Viele Bespiele belegen, dass beim Thema Euthanasie die Verbrechen der Nazis bis in die Familien vor Ort hinein gewirkt haben. Aus Geiselhöring(4), Neufahrn (2),Ergoldsbach(1), Pfeffenhausen(1), Rottenburg(4), Sünching(1), Aufhausen(1), Pinkofen(1), Schierling(2), Straubing(18) und Strasskirchen(2) kann Norbert Aas Fälle belegen.

Nach den grundsätzlichen Bewertungen des Euthanasieprogramms zeigte Norbert Aas am Beispiel des Geiselhöringer Bürgers Jakob Kerl die Erfassung, Bewertung und gutachterliche Umsetzung der Anordnung Adolf Hilters auf, die zur Vernichtung „unwerten Lebens“ in hunderttausendfacher Weise führte. „Das deutsche Reich brauchte Lazarettkapazitäten für die Verwundeten des Krieges aber auch Unterkünfte für deutschstämmige Übersiedler aus den Ostgebieten. Die Nazis nutzten die organisierte Tötung im T4 Projekt aber auch dazu, Erfahrungen zur massenhaften Vernichtung der Juden zu sammeln, so übernahmen nicht wenige Führungskräfte der 5 Reichsanstalten später leitende Funktionen in den Vernichtungslagern“, so Norbert Aas in seinem Referat.

Der Weg in die Gaskammer von Schloss Hartheim
War das Urteil über einen Kranken einmal gefällt – weitgehend auch aus wirtschaftlichen Überlegungen, wie die Meldebögen offenbarten – wurden die Betroffenen verlegt und schließlich nach Hartheim bei Linz gebracht. Auch den letzten Weg der Opfer stellte Norbert Aas anhand vieler Bilder anschaulich und in bedrückender Weise dar. In Hartheim endete ihr Leben in der Gaskammer und den Verbrennungsöfen des berüchtigten Schlosses. Die Vorgänge blieben der Bevölkerung nicht verborgen und das Plansoll war wohl erfüllt, vermutete Norbert Aas – und so änderte die NS-Regierung ihre Taktik. Behinderte und psychisch Kranke wurden nun in den Aufnahmeheimen mit Medikamenten vergiftet oder man ließ sie langsam verhungern. „Der Nachweis dieser Opfer ist schwer: Doch die Sterberaten in den Krankenhäusern schnellten in die Höhe“, erklärte Aas.

In der anschließenden Diskussion kam die ab August 1941 besonders durch Vernachlässigung praktizierte „dezentrale Euthanasie" zur Sprache. Der sogenannte „Hungerkost-Erlass" sowie die Kinder-„Euthanasie“ wurden thematisiert. Besonders interessant waren, für Referent und Besucher, die Berichte eines Zuhörers, dessen Onkel nahe dem Schloss Hartheim wohnte und über viele Vorgänge berichten konnte.

In seinem Schlusswort erinnerte AK-Sprecher Rainer Pasta, dass der Massenmord an den Behinderten zum größten Teil in Vergessenheit geraten sei. „Daraus resultiert eine gefährliche Folge: Ein Verlust an Sensibilität gegenüber diesem Thema und gegenüber den Neonazis, die von der Wiederholung der Nazimorde phantasieren. Auch in der heutigen deutschen Gesellschaft erleiden viele Behinderte – und zunehmend auch die dementen Alten - die Behandlung eines Menschen zweiter Klasse und gelten als wirtschaftliche Last“, so Pasta. Behinderte Menschen gehörten zu den Minderheiten, gegen die sich rechtsextremistische und vorurteilsmotivierte Gewalt richte. Anhand einiger Schlagzeilen belegte Pasta diese These und zitierte u.a. Schmähreden wie "Dachau muss euch vergessen haben" oder "Wenn Hitler da wäre, wärt ihr schon längst im Gas".

Er erinnerte aber auch an die Tatsache, dass „die Volksseele schnell hoch kocht, wenn irgendwo eine neue Einrichtung für geistig Behinderte errichtet werden soll oder wie viele Proteste es gibt, wenn schwerbehinderte Kinder in den Regelschulen gemeinsam mit unseren „normalen“ Kindern unterrichtet werden sollen“. Schließlich forderte er die Zuhörer auf, hellhörig zu sein und einzuschreiten, wenn es wieder einmal Stammtischreden um „unwerters Leben“ gebe. Schließlich lud der AK Labertal die Zuhörer zur Informationsfahrt nach Schloss Hartheim Anfang April ein.

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

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Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

Gastmitgliedschaft

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125 Jahre BayernSPD:

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100 gute Gründe gegen Atomkraft:

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Endstation RECHTS. Bayern

Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling