Die Allersdorfer sehen mit großer Erwartung der Freischaltung der schnellen DSL-Verbindung entgegen, so der einhellige Tenor der Anwesenden am Sonntagvormittag beim kommunalpolitischen Frühschoppen der Schierlinger SPD im Gasthaus Buchner.
Man war einer Meinung, dass eine schnelle Datenautobahn in unserer Informationsgesellschaft genauso zur staatlichen Daseinsvorsorge gehört wie die Versorgung mit Trinkwasser. Um den Menschen im ländlichen Raum, privat wie beruflich, offenen Zugang zu Bildung und Wissen zu verschaffen, wie in wirtschaftsstarken Gegenden üblich, ist gerade die Versorgung mit einem Glasfasernetz eine Grundvoraussetzung und bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen Fortschritt.
Die „Bürgerinitiative DSL“ um Kathleen Herfurt, Roland Kraus und Armin Buchner freute sich daher, dass ihr Vorschlag, Überlandleitungen zur Verlegung von Glasfaserkabeln zu nutzen, aufgegriffen und dann auch umgesetzt wurde. Wesentlich ausschlaggebend dafür war eine Informationsfahrt des SPD-Ortsvereins Schierling nach Linz mit Vorstellung der „Breitbandinitiative Oberösterreich“ durch den Geschäftsführer der Linzer Stadtwerke. Denn genau auf diesem Konzept mit Glasfaserleitungen auf Überlandmasten basiert der Erfolg des Vorzeigemodells unserer österreichischen Nachbarn. Erdkabel zu verlegen wäre unrentabel gewesen und wurde daher stets als Grund angeführt, weshalb die Netznutzer mit einer Funklösung hätten zufrieden sein sollen. Nun hoffen alle, dass auch alle Schnittstellen bis hin zur Internetnutzung im Haus auf einem leistungsfähigen und modernen Stand installiert werden, damit es nicht ein Anschluss zweiter Klasse wird.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der schlechte Zustand des Allersdorfer Weges nach dem Bau der B15neu, der vor allem die Landwirte empörte. Denn obwohl der Bürgermeister bereits vor Wochen bei einem Ortstermin die Schlaglöcher besichtigt hat, wartet man vergeblich auf Instandsetzungsmaßnahmen. Marktrat Armin Buchner versprach, in der nächsten Sitzung erneut die Straßensanierung anzusprechen.
Wenn es bei einem „kommunalpolischen Stammtisch“ tatsächlich zu einem Austausch über die Sorgen der Bewohner in den Ortsteilen kommt, dann betrachten die Gäste diese Runde durchaus als gewinnbringend, so erfuhr die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Madlen Melzer. Gerne wird die SPD auch weiterhin vor Ort sein und rege mit den Bürgen diskutieren und Anregungen aufgreifen.