Donnerstag, 8. September 2011
Ein halbes Jahr nach Abschluss des Untersuchungsausschusses zum Erwerb der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) durch die BayernLB bestätigt sich, dass Bayern die österreichische Skandalbank zu teuer und zu schnell gekauft hat. Wie der Standard und die Wiener Zeitung berichten, hat die Landesbank für die HGAA 1,74 Milliarden Euro bezahlt, obwohl die Aktien weniger als 974 Millionen Euro wert gewesen sind. Ende 2007 wurde dann noch einmal ein kleineres Aktienpaket von der Mitarbeiterstiftung gekauft. „Die HGAA wurde zu teuer und zu schnell gekauft – ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Wert. Genau deswegen hat die SPD den Untersuchungsausschuss initiiert und die verantwortlichen Verwaltungsräte auch angezeigt. Faltlhauser, Naser und andere haben einen Kauf genehmigt, bei dem der Preis 80 Prozent über dem tatsächlichen Wert der Bank lag“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der BayernLB-Kontrollkommission, Inge Aures.