Dr. Klaus Hahnzog: "Wilhelm Hoegner hätte helle Freude am Preisträger Bund Naturschutz"

Veröffentlicht am 07.12.2011 in Ortsverein

„Der Blick auf die Verfassung zeigt, dass der Bund Naturschutz ein würdiger Preisträger ist. Wilhelm Hoegner hätte seine helle Freude gehabt.“

Die Schlusssätze in der Rede von Dr. Klaus Hahnzog zum 65. Geburtstag der Bayerischen Verfassung stellten den Zusammenhang zwischen dem Verfassungstext und dem Handeln vor Ort durch ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger im Geiste der Verfassung her und spannten die Brücke zu der Verleihung des Ehrenamtspreises der SPD an die Ortsgruppe des Bundes Naturschutz durch Marktrat Armin Buchner.

Deren Vorsitzender Robert Hierlmeier nahm den Preis-Scheck entgegen und stellte in seiner Dankesrede die zahlreichen Aktivitäten der BUND-Ortsgruppe für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen vor.

Die SPD-Ortsvorsitzende Madlen Melzer zeigte sich in ihrer Begrüßungsrede beim Ehrennachmittag des SPD-Ortsvereins im Gasthaus Aumeier erfreut über den zahlreichen Besuch und begrüßte namentlich die Markträte Dr. Johannes Straßer, Rudolf Eisenhut, Armin Buchner, Alt-Marktrat Erich Goschler sowie den Langquaider Bürgermeister a.D. Josef Bergmann und die Obertraublinger Gemeinderätin und SPD-Ortsvorsitzende Beate Konrad. Für eine würdige musikalische Gestaltung sorgte das Musik-Duo Weger & Laml „Piano meets Sax.“


Ein Grußwort sprach der „Chef“ des Arbeitskreises Labertal, Rainer Pasta aus Geiselhöring.

Auf dem Programm stand neben der Rede von Dr. Klaus Hahnzog und der Verleihung des Ehrenamtspreises auch die Ehrung von vier langjährigen SPD-Mitgliedern. Martin Auer übernahm als ehemaliger langjähriger Ortsvorsitzender die Rolle des „laudator“. Er würdigte die Verdienste von Hartmut Gust für 45-jährige Mitgliedschaft, Albert Ebner und Ludwig Grauschopf jun. für 20 Jahre und Edith Gassner für 15 Jahre SPD-Mitglied. Bei Hartmut Gust vergaß Martin Auer nicht zu erwähnen, dass die Aufnahmescheine von Erich Koch, Hans Straßer, Martin Auer und weiteren neun „Neugenossen“ vom Oktober 1969 die Unterschrift von Hartmut Gust als dem erfolgreichen Werber trugen.

Mit dem ehrenamtlichen Verfassungsrichter Dr. Klaus Hahnzog aus München, der erst im Juli dieses Jahres sein 75. Wiegenfest mit einem zünftigen Alt-Herren-Fußballspiel ganz sportlich gefeiert hatte, hatte der SPD-Ortsverein keinen sachkundigeren Referenten für die Würdigung der Bayerischen Verfassung gewinnen können. Der langjährige Landtagsabgeordnete schilderte zuerst kurz die Entstehungsgeschichte der Bayerischen Verfassung, „einer wunderbaren Verfassung“, deren Vorentwurf von Wilhelm Hoegner in seinem Schweizer Exil zu Papier gebracht wurde. Es erfülle ihn und jeden Sozialdemokraten mit Stolz, dass Wilhelm Hoegner, bayerischer Ministerpräsident von 1945-1946 und von 1954 – 1957, über alle Parteien hinweg als der „Vater der Bayerischen Verfassung“ gewürdigt werde – auch wenn sie letztendlich ein Gemeinschaftswerk insbesondere von SPD, CSU, KPD und FDP gewesen sei. Dabei zeigten gleich die ersten drei Artikel die Wesenskerne der Verfassung auf: „Bayern ist ein Freistaat“ (Artikel 1), „Bayern ist ein Volksstaat“ (Artikel 2) und „Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat. Er dient dem Gemeinwohl.“ (Artikel 3 Abs. 1). Im Absatz 2 heißt es dann weiter: „Der Staat schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und die kulturelle Überlieferung.“ Die Hoegnerische Verfassung fordere die Bürger geradezu auf, sich einzumischen, und sei ihnen direkt ans Herz gelegt worden. Denn die Weimarer Verfassung sei 1933 vor allem deshalb zu Grunde gegangen, weil sie von zu wenig Demokraten verteidigt worden sei.

Ausführlich schilderte Dr. Klaus Hahnzog dann an mehreren Beispielen die bayerische „Umwelt- und die Bürgerverfassung.“ Wilhelm Hoegner sei besonders stolz darauf gewesen, dass im Artikel 141 Abs. 3 der Genuss der Naturschönheiten und der Erholung in der freien Natur Verfassungsrang erhalten habe. Das gleiche gelte für den Volksentscheid und das Volksbegehren, die in einer anderen Länderverfassung einen so hohen verfassungsrechtlichen Stellungswert hätten. An wichtigen erfolgreichen Volksentscheiden wie dem Bürgerentscheid und dem Bürgerbegehren sei der Bund Naturschutz maßgeblich beteiligt gewesen.

Marktrat Armin Buchner knüpfte in seiner Würdigung des Preisträger-Vereins an die Rede von Dr. Klaus Hahnzog an und schilderte dessen Handeln für die Schierlinger Heimat ganz im Sinne des „Vaters“ der Bayerischen Verfassung. Der SPD-Ortsverein habe mit Unterschriftenaktionen mehrere Initiativen des Bundes Naturschutz wie z.B. für die frei fließende Donau und für die atomfreie Energiewende unterstützt. Armin Buchner überreichte dann zusammen mit Madlen Melzer den Ehrenamtspreis an den Vorsitzenden der Ortsgruppe des Bundes Naturschutz, Robert Hierlmeier. Dieser schilderte in seiner Dankesrede die zahlreichen Aktivitäten und kündigte abschließend an, man werde auch zukünftig in Fragen des Natur- und Umweltschutzes der SPD „auf die Finger schauen.“

 

"Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

- - - - -

VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

- - - - -

VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

- - - - -

VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

Wechseln Sie jetzt zu einem zertifizierten Ökostromanbieter.

Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger

 
Caro Wagner

Dr. Carolin Wagner, MdB


Dr. Carolin Wagner, MdB
 

Marianne Schieder, MdB
 
www.marianne-schieder.de

Gastmitgliedschaft

Zähler

Besucher:2768468
Heute:102
Online:3

Mitglied werden!

Mitglied werden!

125 Jahre BayernSPD:

Wasser ist ein Menschenrecht!

100 gute Gründe gegen Atomkraft:

100 gute Gründe gegen Atomkraft

Atomausstieg selber machen!

Endstation RECHTS. Bayern

Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling