Leserbrief zum Artikel "Ein Meilenstein in der Ortsentwicklung", LZ vom 01.03.2018

Veröffentlicht am 05.03.2018 in Presse

Der verkürzten Darstellung über die Gründe, weshalb die SPD-Fraktion einem Hotelbau, mitten im Ortskern, nicht zugestimmt hat, möchte ich Folgendes hinzufügen.

Im Vorfeld der Planung konnte uns zu keinem Zeitpunkt plausibel erklärt werden, warum ein „Übernachtungshotel für Touristen, im Umland des Weltkulturerbes Regensburg und für Geschäftsleute“ (so die offizielle Beschreibung in den Beschlussunterlagen des Kommunalunternehmens) für Schierling zentrumsrelevant ist und zur dauerhaften Belebung des Ortskerns beitragen soll.

Ein Hotel ist vielleicht dann zentrumsrelevant, wenn sich im Zentrum sehenswerte Kulturgüter befinden, die von den Gästen fußläufig erreicht werden wollen/sollen und die Geschäftswelt, einschließlich der Gastronomie von den Besuchern profitiert.

Hier wird ausdrücklich ein Hotel geplant, dass von vornherein darauf abzielt, nur darin zu übernachten, denn auch Besucher, die im Rahmen eines Familienfestes nach Schierling kommen und beherbergt werden müssen, brauchen lediglich einen ortsnahen Schlafplatz. Tagsüber werden sie wohl bei ihren Familienangehörigen sein oder auch das Umland besuchen. Schierling hat ja, außer ausgedehnten Gewerbegebieten und leeren Geschäften im Ortskern, für Gäste leider wenig zu bieten. Da sich im Hotel auch noch eine eigene Gaststätte befinden wird, die ebenfalls profitabel geführt werden soll, wird wohl auch den örtlichen Lokalen der Schnabel weitgehend sauber bleiben, hier geschäftlich tüchtig zuzulegen. Kann man sich ja vorstellen. Was bleibt, ist ein Hotelklotz an einem sehr schönen Platz in Schierling, ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und wenn es vielleicht nicht mal gut läuft, gähnende Leere mitten im Zentrum. Wenn man sich mit Städteplanung befasst, dann kann man überall nachlesen, auch im kommunalpolitischen Taschenbuch des Freistaates Bayern 2018, dass eine innovative Wohnbebauung das probate Mittel dafür ist, einen Ortskern wirklich zu beleben. Zahlreiche Vorträge vermitteln darüber hinaus, wie wichtig es ist, innerorts die Menschen unterzubringen, anstatt ein Feld nach dem anderen für Wohnraum zu versiegeln und zuzubauen.

Schönes „Wohnen am Fluss“ oder ein Mehrgenerationenhaus, modern gestaltet, vielleicht auch mit Bistro oder kleinen Geschäften, würde tatsächlich dazu dienen, dass Menschen unsere Infrastruktur nutzen, einkaufen, Kinder zur Schule gehen, Freiflächen bevölkert werden. Lebensraum für Menschen, die sich mit Schierling identifizieren, nicht nach einer Nacht verschwinden und lediglich alles das hinterlassen, was man als Tourist hinterlässt.

Dass auch ein Hotel gebraucht wird, ein schickes, komfortables Übernachtungshotel steht außer Frage. Dafür gibt es aber andere Flächen in Schierling, wie z. B. in der Esper Au (dort möchte niemand dauerhaft wohnen) oder auch ein elegantes Gourmet- Schlosshotel wären denkbar. Im besten Fall könnten dann die Gäste nach einer quälenden Autofahrt, anstrengenden Sitzungen im Büro oder einem langen Besichtigungstag in der Stadt, auf einem endlich anzulegenden Fuß-und- Radweg durch die Au, einen naturnahen, erholsamen Abendspaziergang machen und im belebten Ortskern noch ein Bier trinken.

Madlen Melzer

 

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Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


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27.03.2011: Langquaid

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SPD-Mandatsträger

 
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Dr. Carolin Wagner, MdB
 

Marianne Schieder, MdB
 
www.marianne-schieder.de

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Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling