Donnerstag, 14. April 2011
Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag und SPD-Bildungsexperte, Hans-Ulrich Pfaffmann, sieht durch die am Donnerstag veröffentlichten Ergebnisse der bisher größten Bildungsumfrage in Deutschland, an der sich rund 130.000 Personen beteiligten, die zentralen Positionen der SPD-Landtagsfraktion in der Schul- und Bildungspolitik bestätigt. „Dies ist ein eindeutiger Handlungsauftrag an die Politik in Bayern", meint Pfaffmann zu den klaren Voten für eine Ganztagsschule oder für ein längeres gemeinsames Lernen bis zur sechsten Klasse.
Die Umfrage bestätigt uns im dem Ziel, die gebundene Ganztagsschule für alle Schularten zügig auszubauen“, betont der SPD-Bildungssprecher. „Dafür müssen im nächsten Staatshaushalt deutlich mehr Finanzmittel eingestellt werden.“ Entsprechend dem Votum der Befragten sollte man innerhalb der Länderzuständigkeit in Bildungsfragen zu einer deutschlandweiten Zusammenarbeit vor allem bei den Abschlussprüfungen und bei den Lernzielen kommen. "Notwendig dazu ist eine Reform der Föderalismusreform."
Pfaffmann fordert angesichts der Studie die CSU/FDP-Regierung in Bayern auf, ihre ideologische Haltung zum dreigliedrigen Schulsystem aufzugeben. „Die Eltern wollen eine längere gemeinsame Schulzeit. Die SPD bietet mit ihrem Modell der Gemeinschaftsschule eine praktikable Lösung an, die sowohl organisatorisch als auch pädagogisch eine 'Schule der Zukunft' ist und dem Wunsch der Eltern nach einer längeren gemeinsamen Schulzeit Rechnung trägt.“