Dienstag, 10. Mai 2011
Der SPD-Bildungssprecher Hans-Ulrich Pfaffmann teilt den Optimismus von Kultusminister Ludwig Spaenle in Bezug auf die Mittelschulen nicht. Pfaffmann: „Die Mittelschule ist bei weitem nicht so erfolgreich wie von Spaenle angenommen. Sie löst kein einziges Problem: Weder konnte die Schließung von Hauptschulstandorten gestoppt werden noch ist die Einführung der Mittelschule eine Weiterentwicklung der Hauptschule“, erklärt der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag. Nach wie vor bevorzugten die zehnjährigen Schüler die Realschule oder das Gymnasium.
Die Mittelschulen in Bayern seien schlecht ausgestattet und es fehlten Lehrer, stellt der SPD-Bildungssprecher fest, zudem sei die Verantwortung für die Mittelschulen an die Städte und Gemeinden delegiert worden. Pfaffmann: „Die Totengräber der Hauptschule ist einmal mehr die CSU durch die Einführung der R6, heute ist die FDP dazu gekommen die nur dazu da ist die verfehlte Schulpolitik der CSU im Parlament abzusichern."