Politische Bildungsfahrt des SPD-AK Labertal nach Berlin - Teil 2

Veröffentlicht am 12.06.2011 in Allgemein

Besuch im Bendlerblock

Gedenk- und Bildungsstätte würdigt den Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Mitglieder des SPD-Arbeitskreises Labertal besuchten im Mai, anlässlich der Infofahrt zum Deutschen Bundestag nach Berlin, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (*1). Sie hat ihren Sitz im Bendlerblock (*2) im Berliner Bezirk Mitte am historischen Ort des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944. „Gerade die laufenden Themennachmittage zum ´Kleinen Widerstand im Labertal´ gaben diesem Besuch eine ganz besondere Bedeutung“, so Arbeitskreissprecher Rainer Pasta.

Auf Anregung aus dem Kreis der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 beschloss der Senat von Berlin 1967 die Einrichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte, die über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus informieren sollte. Die von dem Historiker Friedrich Zipfel verantwortete ständige Ausstellung wurde daraufhin am 20. Juli 1968 eröffnet. 1979 verständigten sich die Parteien im Abgeordnetenhaus von Berlin über die Absicht, die Gedenk- und Bildungsstätte zur erweitern.


Madlen Melzer, Schierlings SPD-Ortsvorsitzende und Marktrat Armin Buchner zusammen mit Uwe Lehmann vom Bundespresseamt an der Hinrichtungsstätte der Widerstandskämpfer um Oberst i.G. Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Am 20. Juli 1962 enthüllte der Berliner Bürgermeister Franz Amrehn im Ehrenhof diese Tafel mit den Namen der am 20. Juli 1944 hier erschossenen Offiziere.

1983 beauftragte der damalige Regierende Bürgermeister Richard von Weizsäcker den Historiker Professor Peter Steinbach und den Stuttgarter Gestalter Professor Hans Peter Hoch mit der umfassenden Dokumentation und Darstellung der ganzen Breite und Vielfalt des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in einer ständigen Ausstellung. Diese wurde am 20. Juli 1989 in den historischen Räumen des Staatsstreichversuches vom 20. Juli 1944 in der zweiten Etage des Bendlerblocks im Gebäudeteil an der Stauffenbergstraße eröffnet. Über 5 000 Bilder und Dokumente informieren seitdem exemplarisch über die Motive, Handlungen und Ziele von Einzelnen, Kreisen, Gruppen und Organisationen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Die Dauerausstellung richtet sich an unterschiedlichste Besucher. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass heute allgemeinhistorische Grundkenntnisse sowie Kenntnisse über die Breite und Vielfalt der Widerstandsformen und Entwicklungen von Widerstandshaltungen, von Widerstandsmanifestationen und den Zielen des Widerstandes nicht mehr vorausgesetzt werden können, ist das wichtigste Ziel der Ausstellung die Dokumentation von Zielen, Motiven und Handlungen der Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer.
Sie will im Einzelnen ein Gespür für die Möglichkeiten und die Grenzen widerständigen Handelns in einem Unrechtssystem wecken. Die Besucher/innennachfrage vor Ort und über Internet ist ungebrochen, das Interesse an den einzelnen Veranstaltungen der Gedenkstätte hoch.

Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand dokumentiert in den 26 Bereichen ihrer Ausstellung

nicht nur den politischen Kampf gegen den Nationalsozialismus, sondern auch die vielfältigen Formen des Widerstehens aus christlicher Überzeugung, die militärischen Umsturzversuche zwischen 1938 und 1944, die aktive Konspiration entschiedener Regimegegner im Zentrum der Macht, aber auch die Opposition von Jugendlichen und den Widerstand im Kriegsalltag. Dies schließt die Darstellung unterschiedlicher Traditionen und Denkhaltungen sowie der Situationen und Motive ein, die zwischen 1933 und 1945 Widerstand ermöglicht und geprägt haben.


Madlen Melzer und Armin Buchner vor der Bronzefigur eines jungen Mannes mit gebundenen Händen.

Am 20. Juli 1953 enthüllte Ernst Reuter das von dem Bildhauer Richard Scheibe geschaffene Ehrenmal.

Die Dauerausstellung in der Gedenkstätte folgt einem mehrstufigen Darstellungsprinzip. Einführungstext und Übersicht bieten eine erste Annäherung; ein Leitbild ermöglicht mit exemplarischen Fotos zum Thema eine schnelle Orientierung über den jeweiligen Ausstellungsbereich. Bilder, Texte, Biographien sowie weitere Materialien in Arbeitsmappen vertiefen dies. So entsteht ein vielfältiges Bild über Ziele und Formen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus.


Blick in den Ehrenhof des Bendlerblocks: Der Gebäudekomplex hatte den 2. Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden und beherbergt jetzt u.a. die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Links an der Gebäudemauer die Gedenktafel an der Hinrichtungsstätte der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.

Textmarken:

(*1) Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist ein Ort der Erinnerung, der politischen Bildungsarbeit, des aktiven Lernens, der Dokumentation und der Forschung. Mit einer umfangreichen Dauerausstellung, wechselnden Sonderausstellungen und einem vielfältigen Veranstaltungs- und Veröffentlichungsangebot informiert sie über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sie will zeigen, wie sich einzelne Menschen und Gruppen in den Jahren 1933 bis 1945 gegen die nationalsozialistische Diktatur gewehrt und ihre Handlungsspielräume genutzt haben. Im Statut der "Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand" heißt es: "Aufgabe der Stiftung ist es, das Andenken der Frauen und Männer im Widerstand gegen den Nationalsozialismus wachzuhalten und die notwendige Auseinandersetzung der Deutschen mit diesem Teil ihrer Geschichte zu fördern."

(*2) Als Bendlerblock wird ein historischer Gebäudekomplex in der Nähe des Tiergartens am südlichen Rand des ehemaligen Diplomatenviertels bezeichnet. Bis 1945 ist die Geschichte des Hauses vom Militär bestimmt. Hier wird die deutsche Flottenrüstung geplant, hier sucht in der Weimarer Zeit die Reichswehrführung ihre Rolle im demokratischen Staat. Der Bendlerblock ist der Ort der "Lebensraum im Osten"-Ansprache Adolf Hitlers vom 3. Februar 1933, vor allem aber das Zentrum des Umsturzversuchs gegen das nationalsozialistische Regime am 20. Juli 1944.

Im Hauptgebäude am Landwehrkanal residieren Teile der Seekriegsleitung sowie des Amtes Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht unter Admiral Wilhelm Canaris. Den Hauptteil des Ostflügels nutzt das Allgemeine Heeresamt des Oberkommandos des Heeres unter General Friedrich Fromm, ab 1940 unter General Friedrich Olbricht. Hier arbeitet Olbricht den Operationsplan "Walküre", offiziell zur Niederwerfung eines Aufstandes von Zwangsarbeitern gedacht, in einen Staatsstreichplan gegen Hitler um.

Seit Oktober 1943 arbeitet Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Stabschef des Allgemeinen Heeresamtes in der Bendlerstraße. Ab Juni 1944 ist er Chef des Stabes des Befehlshabers des Ersatzheeres und hat somit Zugang zu Lagebesprechungen im "Führerhauptquartier Wolfschanze" bei Rastenburg in Ostpreußen.

Am 20. Juli 1944 zündet er dort in der Lagebaracke eine Bombe und fliegt nach Berlin zurück, wo die Verschwörer in der Bendlerstraße bis in die Abendstunden verzweifelt den Staatsstreich in Gang zu setzen suchen; wegen Hitlers Überleben muss er misslingen. In der Nacht lässt Generaloberst Fromm im heutigen Ehrenhof Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Friedrich Olbricht, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Werner von Haeften nach dem Freitod von Ludwig Beck erschießen.

Am 2. Mai 1945 besetzen sowjetische Truppen den Bendlerblock, der bis zuletzt als Befehlsstand des Kampfkommandanten von Berlin, General Helmuth Weidling, gedient hat.

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

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Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

Gastmitgliedschaft

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125 Jahre BayernSPD:

Wasser ist ein Menschenrecht!

100 gute Gründe gegen Atomkraft:

100 gute Gründe gegen Atomkraft

Atomausstieg selber machen!

Endstation RECHTS. Bayern

Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling