Der Vorstand der Schierlinger SPD hat sich am Donnerstag, 29. September 2011, mit dem Fraktionswechsel der Markträtin Renate Kuntze befasst. Der Vorstand nimmt den Fraktionswechsel mit großem Bedauern zur Kenntnis. Ihr Schritt kam allerdings nicht überraschend, sondern wurde schon seit vielen Monaten auf Grund ihrer Verweigerung jeglicher politischer Mitarbeit erwartet. Die von Renate Kuntze angeführten Gründe und Vorwürfe gegen den SPD-Ortsverein sind falsch und völlig aus der Luft gegriffen.
In Wahrheit ist es nämlich ihre unversöhnliche, von Jahr zu Jahr zunehmende persönliche Abneigung gegen die beiden Persönlichkeiten an der Spitze der SPD-Fraktion und des SPD-Ortsvereins, der sie zu diesem irrationalen Schritt veranlasste und der sie ihre zweifellos verdienstvolle jahrzehntelange Arbeit für die SPD und ihre Treue und Pflicht gegenüber den SPD-Wählern und –Anhängern vergessen ließ.
Ob Renate Kuntze Mitglied der SPD bleiben wird, ist nicht mehr ihre Entscheidung und schon gar nicht die des SPD-Ortsvereins. Über ihre Mitgliedschaft werden die übergeordneten Gremien der SPD befinden. Denn ihr Fraktionswechsel verstößt gegen eindeutige Bestimmungen der Satzungen der Bundes- und der Landes-SPD und fügt der örtlichen Sozialdemokratie Schaden zu. Auch hier gilt: „Niemand kann zwei Herren dienen.“ (Matthäus 6,24)
Auch wenn die Markträtin von Bord gegangen ist, die Schierlinger SPD wird ihren Kurs beibehalten, nämlich sozial und bürgernah für die Heimat. Es ist ein sozialdemokratischer eigenständiger Kurs, nicht im Geleitzug der CSU. Aus diesem Grunde sieht die SPD auch davon ab, mit einer anderen Gruppierung im Marktgemeinderat eine Ausschussgemeinschaft anzustreben.
Gez. Madlen Melzer, Ortsvorsitzende