Zivilcourage ist zeitlos - Friedrich-Ebert-Stiftung dankt evangelischen Pfarrern der Bonhoeffer-Wochen

Veröffentlicht am 10.10.2010 in AntiFa/Migration

Bei den Bonhoeffer-Wochen im Laber- und Abenstal haben sich die Evangelischen Kirchen der Region gemeinsam mit dem SPD-Arbeitskreis Labertal dem großen Themenkomplex „Zivilcourage, Demokratie und Rechtsradikalismus“ gewidmet. Innerhalb von zehn Wochen wurde die Ausstellung aus Hamburg in acht verschiedenen Kirchengemeinden präsentiert und erreichte somit eine Vielzahl von Menschen unterschiedlichen Alters.

Dieses außergewöhnliche Engagement würdigte die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) mit einer Bücherspende an die beteiligten Pfarrgemeinden.

Harald Zintl vom Regensburger Regionalbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung überreichte Bücher und Broschüren zum Thema „Demokratie“ und „Rechtsradikalismus“, die den evangelischen Pfarrern und Pfarrerinnen aus Rottenburg, Neufahrn, Schierling, Abensberg, Straubing und Geiselhöring bei ihrer täglichen Arbeit wertvolle Hilfe leisten werden. Vermittelt hatte die Bücherspende die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller, die zugleich im Kirchenvorstand der evangelischen Kirche Rottenburg aktiv ist. Gemeinsam mit dem Sprecher des SPD-Arbeitskreises Labertal, Rainer Pasta hatte sie die Bonhoeffer-Wochen organisiert. Harald Zintl ging in seiner Rede auf die Untersuchung der FES aus 2006 ein, die sich mit dem Rechtsextremismus in der Gesellschaft auseinandergesetzt hatte. Der Titel glich der Erkenntnis: „Vom Rand zur Mitte“ - und gemeint war, welche inneren Einstellungen in der Mitte unserer Gesellschaft existieren, die in der Summe Rechtsextremismus ausmachen. Untersucht wurde hier beispielsweise der Grad an Befürwortung von Diktatur; Chauvinismus – genauer gesagt die Überzeugung, dass die Menschen in Kategorien wie „höherwertig“ und „minderwertig“ eingeteilt werden können; Ausländerfeindlichkeit; Antisemitismus; Sozialdarwinismus und schließlich die Verharmlosung des Nationalsozialismus. Vor dem Hintergrund der weiten Verbreitung einzelner Dimensionen des Rechtsextremismus in der Bevölkerung sei es nicht verwunderlich, dass sich Menschen mit rechtsextremen Einstellungen bei allen erfragten Akteuren der Demokratie wiederfinden lassen. Dies mache deutlich, dass der Rechtsextremismus kein Problem ist, das alleine durch Verfassungsschutz oder einzelne politische Gruppierungen zu lösen sei, sondern durch Zusammenarbeit gesellschaftlicher Institutionen, erläuterte Zintl. Bei der Bonhoeffer-Ausstellung habe die Zusammenarbeit zwischen den engagierten Pfarrern und Pfarrerinnen der evangelischen Kirche und des SPD-Arbeitskreises Labertal unter dem Motto: „Bonhoeffer – seine Biographie und seine Zeit“ hervorragend geklappt. Pfarrer Peter Nauhauser bedankte sich bei Harald Zintl für das interessante Buchpaket im Namen seiner Kollegen und Kolleginnen. Dietrich Bonhoeffer könne in seiner Rolle im kirchlichen und politischen Widerstand als Vorbild dienen, so Pfarrer Nauhauser.
Zum Abschluss der Bonhoeffer-Wochen finden noch einige Veranstaltungen statt:
  • Am 16. Oktober wird unter Leitung von Pfarrer Ulrich Fritsch in Geiselhöring ein „Bonhoeffer-Workshop“ durchgeführt.
  • Den preisgekrönten Film „Bonhoeffer – die letzte Stufe“ zeigt die SPD Rottenburg am 7. November im Bürgersaal.
  • Und in der Rottenburger Dreieinigkeitskirche findet am 19. November das große Bonhoeffer-Konzert mit dem bekannten Liedermacher Siegfried Fietz statt, der Bonhoeffers Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ vertont hat. Konzertkarten gibt es im Vorverkauf bei den evangelischen Kirchen in der Region.
 

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"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger

 
Caro Wagner

Dr. Carolin Wagner, MdB


Dr. Carolin Wagner, MdB
 

Marianne Schieder, MdB
 
www.marianne-schieder.de

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Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling