"Energiewende jetzt - was können die Kommunen in Bayern tun?"
AK Labertal beim 13. Kommunalpolitikertag der SPD-Landtagsfraktion
Bei ihrem 13. Kommunalpolitikertag hat die SPD-Landtagsfraktion den kommunalen Vertretern ein Forum geboten, sich über die Chancen der Erneuerbaren Energien in Städten, Gemeinden und Landkreisen sowie über eine mögliche Rekommunalisierung der Energieversorgung zu informieren. In vier Workshops zu Solarenergie, Geothermie, Windenergie und Biomasse wurde heftig diskutiert. Martin Auer (SPD Schierling), Franz Gumplinger (SPD Rottenburg) und Rainer Pasta (SPD Geiselhöring) informierten sich über die Chancen und Risiken der Energiewende für die Kommunen in der Region Labertal.
Mit über 200 anwesenden Bürgermeistern, Landräten, Stadt- und Gemeinderäten im Plenum des Landtags stieß der 13. Kommunalpolitikertag der SPD- Landtagsfraktion zum Thema "Energiewende jetzt - was können die Kommunen in Bayern tun?" auf großes Interesse. Den Kommunen komme bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu, betonte der Straubinger Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak: „Die Energiewende beginnt und endet in den Städten, Gemeinden und Landkreisen.“ Deshalb sei es wichtig, die Energiewende nicht ganz oben zu beschließen und dann zu schauen, was daraus vor Ort gemacht wird. Viel mehr müssten die Gemeinden und Bürger von Anfang an eingebunden werden, zu diskutieren, was vor Ort möglich ist und wie es erreicht werden soll – Akzeptanz müsse geschaffen werden.
„Es muss ein Ruck durch Bayerns Kommunen gehen. Zusammen mit den Bürgern ist die Energieversorgung auf neue Beine zu stellen – weg von den großen Monopolen, hin zu den kleinen energieautarken Kommunen. Der einzige zukunftsfähige Weg zu einer sicheren Energieversorgung führt über die Erneuerbaren Energien,“ machte der erfahrene Kommunalpolitiker deutlich.
Perlak erklärte weiter, die jetzige Linie von Union und FDP laufe auf den Ausstiegsbeschluss hinaus, den Rot- Grün vor zehn Jahren durchgesetzt und den Schwarz- Gelb 2010 rückgängig gemacht habe. Die SPD zeigt sich zufrieden, dass die Regierung nun doch stufenweise aus der Atomenergie aussteigen will. "Der Atomausstieg muss in die Verfassung, nur so ist er unkündbar", fordert Reinhold Perlak und will von Ministerpräsident Seehofer glaubwürdige Signale: "Wir müssen Bayern Geld in die Hand nehmen und über einen Nachtragshaushalt die Energiewende auch tatsächlich auf den Weg bringen. Alles andere bleiben leere Worthülsen!"
Energiewende jetzt - was können die Kommunen in Bayern tun?
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