Mehr Bildungsteilhabe für Kinder mit Behinderung
Nachdem im Bayerischen Landtag der Gesetzentwurf zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bereich der Bildung den Startschuss für die „inklusive Schule“ gab, genehmigte das Kultusministerium nun bayernweit 40 Schulen das Profil „Inklusion“, darunter vier Oberpfälzer Schulen. Dies sind die Theobald-Schrems Grundschule in Mitterteich, die Marienschule Grundschule in Tirschenreuth, die Konrad-Grundschule in Regensburg und die Johann-Michael-Sailer-Schule in Barbing. An diesen Schulen werden also künftig Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet.
Für die Oberpfälzer SPD-Landtagsabgeordnete Margit Wild ist das eine erfreuliche Nachricht: Die Oberpfalz habe wegen der bereits bestehenden Strukturen für Kinder mit Behinderung von Anfang an gute Chancen gehabt, an der Spitze der Entwicklung zu stehen, so die Abgeordnete: „Ich freue mich, dass in meinem Bezirk sich jetzt vier Schulen das Profil ‚Inklusion‘ gegeben haben.“
Die Bildungspolitikerin vertrat die SPD-Fraktion in der interfraktionellen Arbeitsgruppe, die den Gesetzentwurf zur Inklusion im Auftrag des Landtages erarbeitete. „Von Anfang an lag ein Hauptaugenmerk auf der personellen und sachlichen Ausstattung der inklusiven Schulen“, so Wild weiter. Umso erfreulicher sei es, dass an der Theobald-Schrems Grundschule in Mitterteich und der Konrad-Grundschule in Regensburg ein festes Lehrertandem eingesetzt werde, um den inklusiven Unterricht zu ermöglichen. Die 40 Schulen seien erst der Anfang der Entwicklung zu einem inklusiven Schulsystem. Dieses könne nur erreicht werden, wenn auch ausreichende Ressourcen zur Verfügung gestellt würden. „Die interfraktionelle Arbeitsgruppe und ich persönlich werden die Entwicklung wachsam begleiten und dafür sorgen, dass so viele Schulen wie möglich inklusiven Unterricht anbieten können, um Kindern mit Behinderung ein Mehr an Bildungsteilhabe zu ermöglichen.“, so Wild.