Oberpfälzer Original in Brüssel

Veröffentlicht am 03.10.2012 in Europa

Ismail Ertug ist dabei, sich im Europäischen Parlament einen Namen zu machen

Die DVZ-Deutsche Logistik-Zeitung berichtet in einem aktuellen Artikel über die Arbeit unseres Amberger SPD-Europaabgeordneten Ismail Ertug im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments. Der Beitrag gibt einen Eindruck vom Werdegang, der Tätigkeit, den Aufgaben und dem Einfluß des EU-Abgeordneten.

von Werner Balsen DVZ-Deutsche Logistik-Zeitung
(c) 2012 DVV Media Group GmbH.

Im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments (EP) steht die Debatte über die Transeuropäischen Verkehrsnetze auf der Tagesordnung. Den Bericht, der den Kurs des Hohen Hauses vorgibt, hat der Abgeordnete Ismail Ertug mit geschrieben.

"Kollegin, n Kollegn“! Jedes Mal, wenn Ismail Ertug im Verkehrsausschuss in seinen Beitrag die Anrede „Kolleginnen und Kollegen“ einstreut und die Worte dabei zu „Kollegin, n Kollegn“ zusammenzieht, wie es all jene tun, die die Begrüßungsformel oft verwenden, dann ist es kein Geheimnis mehr: Der Abgeordnete wurde unter Gewerkschaftern und Sozialdemokraten politisch sozialisiert. Deshalb sitzt er – vom Podium des Ausschussvorsitzes aus gesehen – auch immer auf der linken Seite, ganz gleich, in welchem Raum das Gremium tagt.
So ist es auch diesmal im Saal 2Q2 des Jòzsef-Antall-Gebäudes, einer der Bauten des EP, als es um die Connecting Europe Facility geht. Ertug steht auf, rückt das Mikrofon zurecht und weist die „Kollegin, n Kollegn“ darauf hin, dass in dem zur Diskussion stehenden Bericht „ein Punkt ganz rausgefallen ist: der Lärm“.

Ertug, seit 2009 SPD-Abgeordneter im EP, ist angekommen im Brüsseler Politbetrieb. „Er war am Anfang ein bisschen still“, sagt einer, der schon lange mit ihm zu tun hat. Aber wenn er jetzt Berichterstatter für die Transeuropäischen Netze ist, zeige er, dass er nicht auf Dauer unauffällig bleiben wolle. „Für so eine Aufgabe muss man schon den Finger heben.“ Zusammen mit seinem griechischen Kollegen Georgios Koumoutsakos von der konservativen Fraktion hat Ertug dem Verkehrsausschuss eine Analyse des Kommissionsvorschlags über „Leitlinien der Union für den Aufbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes“ vorgelegt und damit die Position des Parlaments zu einem guten Teil vorbestimmt. Die Ausschussdebatten in den nächsten Wochen werden sich mit dem Bericht der beiden auseinandersetzen – und der Name Ertug wird noch oft zu hören sein in diesem Herbst. In der Kommission heißt es, er habe mit seinem Kollegen „einen sehr vernünftigen Bericht“ vorgelegt.

In seinem kleinen Büro im 13. Stock des Altiero-Spinelli-Gebäudes mit einem beneidenswerten Blick über das Brüsseler Zentrum erzählt der 36-jährige Abgeordnete von sich. „Sohn einer klassischen Gastarbeiterfamilie“ aus dem westtürkischen Izmir kam er im oberpfälzischen Amberg zur Welt. Die Familie wollte nur ein paar Jahre bleiben. Es sind mehr als 40 geworden. Ertug verbindet diese Information mit dem Hinweis, das zeige „eindrucksvoll, dass aus vielen sogenannten Gastarbeitern mittlerweile deutsche Staatsbürger geworden sind“. Auch bei der Schilderung seines Lebensweges lässt er das politische Statement nicht außen vor. Profi eben. Als Ismail Ertug „muss man sich mehr anstrengen, wenn man in Deutschland etwas werden will als jemand der Christian Müller heißt“, stellt er lakonisch fest. Er hat sich angestrengt. Nicht auf dem klassischen Bildungsweg – Gymnasium, Studium, akademische Karriere – ist er etwas geworden, sondern auf einem Bildungsweg, der eher zu einem türkischstämmigen Kind aus dem Amberger Arbeiter-Stadtteil Luitpoldhöhe passt: Realschule, Ausbildung zum Industriekaufmann, Weiterbildung zum Sozialversicherungsangestellten, zuletzt tätig in der strategischen Vertriebsberatung der AOK-Zentrale Bayern.

Daneben die politische Karriere: Juso, SPD-Ortsverein, Unterbezirk, Landesvorstand – und, „obwohl ich eher Sozial- als Europapolitiker war“, jetzt das EP. In den Verkehrsausschuss des Hohen Hauses wollte er „unbedingt“. Dass die Fraktion ihn dorthin entsandt hat, obwohl auch andere das anstrebten, freut ihn. Zwei große Landkarten an der Wand seines Büros zeugen von der Arbeit am Bericht über die Transeuropäischen Verkehrsnetze. Er zeigt darauf. „Das Erste, was einem einfällt, wenn man EU-Verkehrspolitik denkt, ist doch, dass alles getan werden muss, um ein durchgehendes Netz von Verbindungen zu haben. Nur so lässt sich der Binnenmarkt verwirklichen.“ Dafür „arbeite ich unheimlich gerne hier und bin dankbar, dass ich das machen darf“.

Für „diesen privilegierten Job“ nimmt er in Kauf, dass er seine Frau und die sechs Monate alte Tochter nur selten sieht. Denn montags geht es nach Brüssel und erst Donnerstag zurück in die Oberpfalz. Dort warten dann die Verpflichtungen im Wahlkreis, denn er will auch in der nächsten Wahlperiode wieder ins EP entsandt werden. Leute, die ihn in der Heimat erleben, nennen den Mann mit den türkischen Eltern „ein Oberpfälzer Original“ und sind sicher, „der spielt das nicht, der ist so“.

In Brüssel und Straßburg merkt man allenfalls am Zungenschlag, dass er südlich der Weißwurstlinie aufgewachsen ist. Aber auch im Parlament heben Kollegen aus anderen Fraktionen hervor, dass er nicht mit „der arroganten Attitüde vieler Abgeordneter“ auftritt. Er gilt als offen, als Teamplayer, als einer, der sich nicht zu schade ist, auch mit den Assistenten und Zuarbeitern seiner Parlamentskollegen freundschaftlich umzugehen. Das sagt viel aus über Ertug. Denn nicht wenige EP-Abgeordnete sind bekannt dafür, dass sie ihre Zuarbeitern wie Leibeigene behandeln.

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

Wechseln Sie jetzt zu einem zertifizierten Ökostromanbieter.

Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

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Endstation RECHTS. Bayern

Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling