Historischer Themennachmittag in Neufahrn

Veröffentlicht am 23.01.2013 in Veranstaltungen

Die Referenten des Historischen Themennachmittags, Heike Wolter, Andreas Gröschl und Barbara Völkl (Mitte) mit Peter Stranninger, Landtagskandidat aus dem Nachbarstimmkreis Straubing-Bogen (li.), Adolf Biberger, Gemeinderat (2.v.li.), Rainer Pasta, Sprecher des AK Labertal (3.v.re.) sowie die SPD-Ortsvorsitzenden aus Neufahrn, Peter Forstner (2.v.re.) und Mallersdorf-Pfaffenberg, Martin Kreutz (re.)

Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung
Historischer Themennachmittag des AK Labertal in Neufahrn zum KZ-Außenlager Obertraubling – „Kritisches Erinnern immunisiert gegenüber brauner Ideologie“

Seit seiner Gründung vor knapp fünf Jahren bemüht sich der SPD-Arbeitskreis Labertal um die jüngere Heimatgeschichte, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus, in der Region Labertal. Neben der dauernden Vortragsreihe „Der Kleine Widerstand im Labertal“ präsentiert der AK immer wieder einzelne Arbeiten anderer Autoren. So auch am vergangenen Sonntag im vollbesetzten Kutscher-Stüberl des Schlosshotels Neufahrn. Nach der Vorstellung eines Kurzfilms und einzelner Referate, Arbeiten des Projektseminars 2010/12 des Gymnasiums Neutraubling zum Sterben und Überleben im KZ-Außenlager Obertraubling, folgte ein rege Diskussion zu den unterschiedlichen Aspekten erlebter Erinnerungskultur.

Im heutigen Neutraubling – bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dem Fliegerhorst Obertraubling – befand sich zwischen Februar und April 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Lange war das Thema in Obertraubling und Neutraubling ein Tabu. 2010/2012 hat das Projekt-Seminar Geschichte 2010/2012 des Gymnasiums Neutraubling die Geschehnisse vor 68 Jahren recherchiert und dokumentiert.

Geschichtslehrerin und Archivpflegerin Heike Wolter und die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars erstellten dazu ein Buch mit dem Titel "’Wenn der Krieg um 11 Uhr aus ist, seid ihr um 10 Uhr alle tot!’ - Sterben und Überleben im KZ-Außenlager Obertraubling“, das im Verlag edition riedenburg, Salzburg, erschienen ist. Auch ein Kurzfilm ist hierzu entstanden, in dem ehemalige Häftlinge, aus ihren Erinnerungen dazu beitragen, ein umfassendes Bild des Lagers zu zeichnen. Die heute in den USA lebenden Moishe Mantelmacher und die Brüder Emil und Bernard Kalfus berichteten als einige der wenigen Überlebenden über ihre Erlebnisse und die Zustände im KZ-Außenlager Obertraubling sowie auf dem Todesmarsch nach Dachau. Moishe Mantelmacher: "Es war das schlimmste Lager, in dem ich jemals war. Ich habe neun erlebt." Durch die Aussagen der ehemals Inhaftierten ließ diese Arbeit niemanden im Saal unbeeindruckt. Im Fokus des Films steht aber auch die schwierige Erinnerungskultur in den betroffenen Gemeinden.

Sterben und Überleben im KZ-Außenlager Obertraubling
In Einzelbeiträge präsentierten zwei Schüler die wichtigsten Ergebnisse ihrer Arbeit. Barbara Völkl referierte zum KZ-Stammlager Flossenbürg sowie die Entstehung und die Lebensbedingungen im Obertraublinger Lager. Der Messerschmitt-Konzern, seinerzeit einer der bedeutendsten Produzenten von Militärflugzeugen in Nazideutschland, übernahm bereits im Jahr 1940 den vier Jahre zuvor gegründeten Fliegerhorst der Luftwaffe in Obertraubling, um diesen zu einem riesigen Produktionsstandort auszubauen.

In zwei sogenannten Russenlagern, auf und neben dem Werksgelände, wurden ca. 2.750 russische Kriegsgefangene (Stand Dezenber1942), zumeist Offiziere, interniert und für die Produktion der Flugzeuge herangezogen. Nach der Bombardierung des Regensburger Messerschmitt-Werkes im August 1943 wurden große Teile der Jäger-Produktion nach Obertraubling und später in die Waldwerken bei Hagelstadt („Gauting“) und Mooshof („Staufen“) verlegt. Von hier aus wurden sie nachts nach Obertraubling gebracht, von wo aus sie starteten.

Im Februar 1945 schickte man 600 männliche Häftlinge, die Hälfte von ihnen Juden, die meist schon aus den Vernichtungslagern im Osten auf sogenannte Todesmärsche geschickt worden waren, in Begleitung von 50 SS-Männern nach Obertraubling. Die Aufgabe des Außenkommandos war es, die Schäden aus den Bombardements der alliierten Verbände an den Flugbahnen zu beseitigen. Untergebracht wurden sie im sogenannten Casinobau, der ursprünglich für deutsche Offiziere gedacht war, ein Rohbau ohne Dach und Fenster. Sowohl die körperliche Verfassung als auch die Verpflegungslage der Gefangenen waren desaströs. Ruhr, Fleckfieber und Typhus brachen aus. Misshandlungen standen auf der Tagesordnung und Morde sind überliefert. Nach 58 Tagen, die das Lager bestand, waren bereits ca. 20 Prozent der Häftlinge tot. Am 16. April 1945 wurde das Außenkommando Obertraubling von der SS aufgelöst. Marschunfähige und Kranke brachte man per Lastwagen und Eisenbahn ins Konzentrationslager Dachau. Die anderen mussten sich zu Fuß auf den Weg dorthin begeben und nur wenige überlebte diesen Todesmarsch.

Im Beitrag von Andreas Gröschl wurde die Erinnerungskultur in Obertraubling und Neutraubling kritisch betrachtet. Das ehemalige Messerschmitt-Gelände stellt heute das Zentrum Neutraublings dar. Das umgebaute ehemalige Häftlings-Gebäude, das so genannte Casino, wird heute von einem Restaurant „Ratskeller“ genutzt, das Rathaus der 1951 gegründeten Gemeinde Neutraubling befindet sich direkt daneben. Erst 2005, sechzig Jahre nach Kriegsende, sei in einer Ausstellung das Außenlager breiter thematisiert worden, so Gröschl in seinem Vortrag.

Im Jahr 1949 ließ das Bayerische Landesentschädigungsamt einen KZ-Friedhof errichten, auf dem rund 280 Leichname bestattet wurden. Als Ehrenmal stellte man ein fünf Meter hohes Eisenkreuz auf. Bereits 1957, nur sechs Jahre später, wurden, wie an fast allen ehemaligen Gedenkstätten in der Region mit Ausnahme des Judenfriedhofs bei Pfaffenberg, die Gebeine exhumiert und teils in die ehemalige Heimat der Verstorbenen und teils zum KZ-Friedhof Flossenbürg in die kurz vorher angelegte Gedenkstätte umgebettet. Das Eisenkreuz verlegte man in den gemeindlichen Friedhof.

Konkurrierende Opfergruppen
Nach dem Krieg war der Fliegerhorst schwer beschädigt, insbesondere war der Großteil der Flugzeughallen zerstört worden. In den teilweise noch stehenden, jetzt freigewordenen Unterkünften wurden zahlreiche Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten untergebracht. Dank ihres Wissens und ihrer Zielstrebigkeit entstand rasch eine blühende Industriegemeinde. Ausgehend von den noch vorhandenen Produktionseinrichtungen und Facharbeitern entstanden zahlreiche, zunächst kleinere Gewerbebetriebe. Fliegerhorst und KZ-Friedhof wurde in Bauland verwandelt. Am 1. April 1951 wurde die so entstandene Siedlung auf dem ehemaligen Flughafen zur selbstständigen Gemeinde Neutraubling. Flüchtlinge und Vertriebene, selbst Opfer des Krieges begründeten aber auch ihre eigene Erinnerungskultur. Niemand in Ober- und Neutraubling wollte mehr vom KZ-Außenlager und über die „anderen Opfer“ etwas wissen.

Erst seit dem Jahr 2006 steht vor dem Neutraublinger Rathaus ein zwei Tonnen schwerer Findling aus Flossenbürger Granit, der an die Opfer des KZ-Außenlagers und an alle anderen Toten des Flugplatzes erinnern soll. Seit 2006 existiert darüber hinaus ein Rundweg mit der Bezeichnung „Auf den Spuren des Flugplatzes“, in dessen Verlauf Informationstafeln Auskunft über die vormalige Nutzung des Geländes geben sollen. Nach langen Jahren des Vergessens erklärt heute eine Rundgangstafel neben dem fünf Meter hohen Eisenkreuz auf dem gemeindlichen Friedhof die ursprüngliche Bedeutung als Mahnmal für die Toten des Außenlagers Obertraubling.

"Das hat doch mit uns nichts zu tun“
Über die Erinnerungskultur – auch in der Region Labertal - ging es in der anschließenden, intensiven Diskussion. Antworten wie "Davon habe ich ja noch nie etwas gehört" oder "Das hat doch mit uns nichts zu tun", hören auch die Mitglieder des AK Labertal, wenn sie mit der Vortragsreihe „Der Kleine Widerstand“ oder anderen Themen die regionale Heimatgeschichte um das Kapitel 1933-45 zu erweitern versuchen. Das Projekt des Gymnasiums Neutraubling zeigt auf, dass die Geschichte der NS-Zeit auch für junge Leute interessant und überaus informativ sein kann. Insbesondere, wenn sie in ihrem eigenen Lebensumfeld verortet ist. Deutlich wurde, dass die Jugendlichen unbefangen, unvoreingenommen und unbelastet an dieses Thema heran gehen konnten, anders als die Eltern- oder Großelterngeneration bisher. Die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte vor der eignen Haustüre, verändert auch die Einstellung der Beteiligten zu Politik und Nationalsozialismus, konnten die Zuhörer erfahren. „Wer sich so intensiv mit dem Gedankengut der Nazis beschäftigt hat, ist immun gegen alle Verlockungen der braunen Ideologie“, brachte es ein Zuhörer auf den Punkt.

Auch die (finanziellen) Grenzen einer solchen Projektarbeit wurde thematisiert. So wichtig und bedeutend Schülerarbeiten dieser Qualität – egal aus welchem Fachbereich – sind, um so erstaunlicher ist der geringe finanzielle Spielraum, den das Kultusministerium dafür vorsieht. Mit wenigen Hundert Euro, allein für Referentenhonorare, lässt sich keine intensive Arbeit mit anschließender Dokumentation erreichen. Schulleiter, die solche Arbeiten unterstützen, scheitern meist beim Einwerbung von Drittmitteln und Spenden – das bayerische Schulsystem sieht so etwas einfach nicht vor.

Zu Recht erfuhr die Schülerarbeit zum KZ-Außenlager Obertraubling deshalb – nicht nur in der Veranstaltung –vielfach Lob und Anerkennung. Neben dem Oberstufen-Preis Geschichte der Stadt und des Landkreises Regensburg 2012 wurden die Schüler auch mit dem Simon-Snopkowski-Preis 2012 bedacht. Um ihre Studie der Öffentlichkeit nahe zu bringen, drehten die Gymnasiasten in Zusammenarbeit mit den BR Bildungsprojekten einen bewegenden Dokumentarfilm, der im Internet frei zugänglich ist:
http://www.br.de/import/audiovideo/bildungsprojekte-obertraubling100.html

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

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Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

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125 Jahre BayernSPD:

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100 gute Gründe gegen Atomkraft:

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Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling