Donnerstag, 5. Mai 2011
Die heute vom BLLV vorgelegte Studie „bestätigt ein weiteres Mal den Bedarf einer Schulreform in Bayern“, so der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion,
Hans-Ulrich Pfaffmann. Die von der CSU/FDP aus ideologischen Gründen („bis aufs Messer“) verteidigte Schulstruktur und die schlechten Rahmenbedingungen verhinderten sowohl die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler und sorgten für schlechtere Zukunftschancen der jungen Menschen in Bayern. Die zentrale Organisation der Schule „von oben herab“ tue ein Übriges.
Alle diese strukturellen, von der CSU/FDP offenbar gewünschten Probleme, so Pfaffmann, seien seit langem bekannt und waren immer wieder Thema im Bayerischen Landtag. „Allerdings wurden alle entsprechenden Veränderungsvorschläge von der Regierung und der Landtagsmehrheit rigoros abgebügelt. Die vom BLLV vorgelegte Studie ist ein weiterer Beweis des schulpolitischen Versagens der CSU und der FDP,“ betont der SPD-Bildungssprecher.
Erneut fordert der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Bildung und Sport die Landtagsmehrheit auf, gemeinsam mit den Eltern und den Schulen eine Schulreform zu realisieren. Pfaffmann: „Wer über Jahre permanent die Warnsignale, Studien und Elternwünsche ignoriert, ist verantwortlich dafür, dass die bayerische Schule den nationalen und internationalen Anschluss verliert.
Die wichtigsten Reformvorschläge sind:
- Eine sofortige Verbesserung der Rahmenbedingungen in allen Schularten, hauptsächlich die Einstellungen von mehr Lehrerinnen und Lehrern
- Ein Abbau der zentralen Bürokratie mit einem Wechsel der „Von oben herab“-Organisation hin zur selbständigen Schule
- Die Schaffung von Möglichkeiten des längeren gemeinsamen Lernens mit dem Schwerpunkt individueller Förderung und pädagogischen Ganztagskonzepten
Pfaffmann: „Die Studie des BLLV zeigt erneut: Spaenle und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter opfern die Zukunftschancen und die Bildungsgerechtigkeit ihren parteipolitischen, rückwärtsgewandten Ideologien.“