Die SPD lässt bei ihrer Forderung nach einer einheitlichen schnellen Internet-Verbindung via Glasfasernetz für das gesamte Gemeindegebiet und für die Kommunen im Landkreis Regensburg und in den Nachbar-Landkreisen nicht locker.
Denn die Funk-Lösung als Alternative zum schnellen Glasfaserkabel ist eine teure und völlig unzureichende Scheinlösung. Mehr Elektrosmog, hohe Störanfälligkeit, begrenzter Radius, Datenübertragungsgeschwindigkeiten von 1 Megabit pro Sekunde und vergleichsweise hohe monatliche Anschlusskosten würden den ländlichen Raum eindeutig ins Hintertreffen bringen. Schuld daran ist daran vor allem die schwarzgelbe Staatsregierung in München, die ihre Breitbandinitiative bürokratisch massiv aufgerüstet und umgekehrt finanziell zu Lasten der Kommunen und Internetz-Nutzer abgerüstet hat. Bildlich gesprochen, heißt das: Für die Ballungsräume und größeren Städte ICE- und Porsche-Niveau, für die ländlichen Regionen Bockerl- und Trabbi-Angebote als Ladenhüter.
Schierling. Dass es auch anders geht, zeigen die Nachbarn in Oberösterreich. Hier soll durch massive Unterstützung des Bundeslandes innerhalb von fünf Jahren jede ländliche Gemeinde und fast jedes Haus per Glasfasernetz eine schnelle Internet-Verbindung bekommen. Denn von dieser technischen Voraussetzung ist nach Auffassung der Landesregierung die Wettbewerbsfähigkeit des ländlichen Raumes längerfristig gewährleistet.
Dabei geht es nicht nur um die Förderung der Wirtschaftsunternehmen und Handwerksbetriebe in den Landgemeinden, sondern auch um die Sicherung und Schaffung qualifizierter Dienstleistungsarbeitsplätze, günstigere Studienbedingungen und um eine bessere vernetzte medizinische Versorgung.
DSL-Infofahrt nach Linz
Aus diesem Grunde haben der SPD-Ortsverein und der SDP-Arbeitskreis die Einladung des oberösterreichischen Landeshauptmannstellvertreters und SPÖ-Landesvorsitzenden Josef Ackerl zu einer zweitägigen Informationsfahrt nach Linz vom Sonntag, 13. Juni, bis Montag, 14. Juni eingeladen. Er wird mit seinen Experten am Montagvormittag die Delegation aus den Landkreisen des Labertales über alle Details der Breitbandinitiative des Landes Oberösterreich informieren.
Die Fahrt beginnt bereits am Sonntagvormittag, 13. Juni, mit dem Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Nach dem Besuch einer SPÖ-geführten Gemeinde stehen am Nachmittag in Linz die Führung durch das „Ars Electronica Center“ und abends im ACE-Restaurant ein Zusammentreffen mit Vertretern der Linzer SPÖ und mit dem SPÖ-Landesvorsitzenden auf dem Programm.
Das attraktive und auch politisch hochinteressante Programm schließt am Montagnachmittag mit einem Gespräch mit hochrangigen Mitgliedern der SPÖ-Landesführung über Fragen der Parteientwicklung.
Interessenten für diese Fahrt melden sich bis spätestens 31. Mai bei
AK-Vorsitzenden Rainer Pasta, Geiselhöring
(Tel. 09423/943 608; rainer.pasta@freenet.de),
SPD-Ortsvorsitzenden Armin Buchner, Allersdorf
(Tel. 0160-941 679 69; armin.buchner@gmx.net)
oder unter
"Anmeldung DSL-Infofahrt Linz"
Versammlung mit MdL Annette Karl wegen schnellem Internet für den ländlichen Raum
Noch in der gleichen Woche folgt das nächste Highlight. Denn auf Einladung der Bürgerinitiative „Zukunft DSL“ kommt am Donnerstag, 17. Juni, um 19:00 Uhr die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Breitbandsprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Annette Karl, nach Allersdorf zu einer Veranstaltung im Landgasthof Buchner.
Die Landtagsabgeordnete aus Altenstadt bei Weiden ist Mitglied des Wirtschaftsausschusses. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehört der ländliche Raum.
Für die Bürgerinitiative geht es dabei um die Chancengleichheit der ländlichen Gebiete bei der DSL-Versorgung.
Es sei nicht einzusehen, dass der Großteil der gesamten Investitionen 2011 in einen einzigen Betrieb, nämlich die Brauerei, „reingebuttert“ werden soll, während für die weitere DSL-Versorgung eines großen Teils des Schierlinger Siedlungsbereichs südlich der Bahnlinie und für die Ortsteile kein Euro vorgesehen sei.
„Wirtschaftsförderung für viele Tausende und nicht Hunderttausende Euro für einen einzigen“
muss deshalb für 2011 die Devise lauten!