Die Erinnerung an die im KZ Flossenbürg ermordeten Widerstandskämpfer - insbesondere des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer - stellte der ehem. Bezirksgeschäftsführer der OberpfalzSPD Martin Auer in den Mittelpunkt seiner Gedenkrede.
Die Erinnerung an die im KZ Flossenbürg ermordeten Widerstandskämpfer - insbesondere des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer - stellte der ehem. Bezirksgeschäftsführer der OberpfalzSPD Martin Auer in den Mittelpunkt seiner Gedenkrede.
"Liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieser Gedenkfahrt!
Wir haben uns hier auf einem Platz versammelt, an dem nicht nur das Martyrium von Dietrich Bonhoeffer auf grausame Weise beendet wurde, sondern auch das vieler Leidensgenossen – nicht nur aus dem militärischen Widerstand -, die im KZ Flossenbürg durch die SS ermordet wurden.
Wir gedenken hier aller rund 30.000 Opfer aus allen Nationen von den USA bis in die Staaten der ehemaligen Sowjet-Union, von Norwegen bis Italien und Griechenland, vor allem aber unserer jüdischen Mitglieder und unserer Nachbarn in Polen und Tschechien.
Ihr Sterben ist für uns die Verpflichtung, allen Anfängen auf das entschiedenste wehren, dass sich solches Geschehen wiederholt, verharmlost oder geleugnet wird. Wir tragen nicht die Verantwortung für die Verbrechen im Namen des deutschen Volkes, aber wir tragen die Verantwortung für die Zukunft.
Zu Dietrich Bonhoeffer wird noch in den nächsten Wochen und Monaten im Rahmen der Wanderausstellung, die der Arbeitskreis Labertal mit seinen 13 SPD-Ortsvereinen zusammen mit den evangelischen Kirchengemeinden in acht Orten zeigen wird, viel gesagt und geschrieben werden. Zu seiner Person ist auch viel in der Sonderausstellung neben an zu sehen und zu lesen.
Ich beschränke mich daher nur kurz auf die Schilderung der letzten Minuten vor der Folterexekution, die der Lagerarzt und Obersturmbannführer Dr. Fischer zu Protokoll gegeben hat:
Er habe durch den Türspalt in einer Zelle dieser Arrestbaracke einen knieenden Mann gesehen, ohne seine Person zu kennen. Nie habe er in seiner langen Praxis einen Menschen so bewusst, so angstlos sterben gesehen. Die Ruhe und Ungebeugtheit dieses ungewöhnlich anziehend erscheinenden Menschen habe ihn auf das tiefste erschüttert, wird der SS-Arzt zitiert. „Auch an der Richtstätte selbst betete er noch kurz und bestieg dann mutig und gefasst den Galgen.“
Er sah sich am Ende eines Weges und am Beginn eines neuen Lebens. Noch am Abend des 8. April grüßte er über einen Mithäftling in Schönberg bei Zwiesel seinem Freunde und späteren Bischof von Chichester Georg Bell mit dem Satz: „Das ist das Ende, für mich der Beginn des Lebens.“ Dieser George Bell schrieb später über seinen Freund: „Er war ein Märtyrer für Christus – und für Deutschland, das er liebte und von dessen Platz in Gottes Plan er so voll überzeugt war.“
Erlauben Sie mir, mit einigen Sätzen aus einer beutenden Rede des früheren langjährigen SPD-Landesvorsitzenden Waldemar von Knoeringen diese Gedenkfeier zu schließen. Sie sind aktueller denn je und sie zeigen auf, was wir, die Nachgeborenen, den Märtyrern für Menschenwürde, Freiheit, Toleranz und Brüderlichkeit schuldig sind."
Zitate:
"Die Macht wird heute immer mächtiger und auch in einer Demokratie auf der Grundlage einer freiheitlichen Verfassung wuchern die Gefahren des Unmenschlichen. Solange die Auffassung vertreten werden kann, dass eben Realpolitik kalte Machtpolitik sein muß, die sich an moralische Prinzipien nicht binden lässt, solange als idealistischer Phantast bezeichnet werden kann, wer den moralischen Anspruch an die Politik erhebt, solange dem Zyniker der Macht der Lorbeer des politischen Erfolgs winkt, solange haben wir jene Höhen noch nicht erreicht, zu denen uns der deutsche Widerstand vorangeschritten ist".
"Keine pragmatische Politik wird auf Dauer Erfolg haben, wenn nicht auf höherer Ebene jene menschliche Substanz wirksam wird, für die die Frauen und Männer des Widerstandes in den Stunden ihrer tiefsten Erniedrigung Zeugnis ablegten".
"Moral in der Politik heißt, Anständigkeit, Toleranz, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit in allen öffentlichen Dingen zur Geltung zu bringen. Moral in der Politik heißt, sich bei allem Tun bewusst sein, dass es nicht einfach um Macht, sondern um das Maß menschlicher Würde geht. Moral in der Politik das heißt auch Streben nach Wahrhaftigkeit. Wird die Lüge zum Instrument der Politik in irgendeinem ‚höheren Interesse’, so verlässt diese Politik den Boden der Humanität".
Waldemar von Knoeringen, Rede am 9.11.1963
10.07.2018:
Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"
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02.07.2018:
Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung
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19.04.2018:
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18.04.2018:
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10.04.2018:
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19.06.2017:
Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde
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04.04.2017:
Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens
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04.04.2017:
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14.06.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds
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14.06.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"
"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung
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13.06.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung
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26.04.2016:
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10.03.2016:
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23.02.2016:
Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016
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12.02.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus
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10.02.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige
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09.02.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen
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09.02.2016:
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24.10.2015:
Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei
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24.09.2015:
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24.09.2015:
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11.06.2015:
Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte
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09.05.2015:
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Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?
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28.04.2015:
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07.04.2015:
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27.01.2015:
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13.12.2016:
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15.12.2015:
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16.12.2014:
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Kriegsende in der MUNA 1945"Todesmärsche im Labertal"
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Von polnischen Männern und deutschen Frauen. Hinrichtungen und Verfolgung in Niederbayern und der Oberpfalz während der NS-Zeit."Wenn der Krieg um 11 Uhr aus ist, seid ihr um 10 Uhr alle tot!"
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Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:
"Der kleine Widerstand im Labertal"
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Der SPD-Arbeitskreis Labertal erringt
3. Preis
beim Bundesparteitag in Berlin
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"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag Foto: Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn "Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei. Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte. Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten." Armin Buchner SPD-Ortsverein Schierling