An die 30.000 Opfer und die unzählig gequälten und gepeinigten Menschen erinnerte die stellvertetende SPD-Landesvorsitzende Annette Karl (MdL) in ihrer Rede am Ehrenmal für die verfolgten Sozialdemokraten in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
An die 30.000 Opfer und die unzählig gequälten und gepeinigten Menschen erinnerte die stellvertetende SPD-Landesvorsitzende Annette Karl (MdL) in ihrer Rede am Ehrenmal für die verfolgten Sozialdemokraten in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
"Es fällt mir immer schwer, in Flossenburg passende Worte zu finden, denn die Grausamkeiten, die hier stattgefunden haben, widersetzen sich schönen Worten.
Wir erinnern an mehr als 100.000 Menschen, die hier gequält worden sind.
Wir erinnern heute an die mehr als 30.000 Menschen, die hier und bei den Todesmärschen im April 1945 zu Tode gekommen sind.
Wir erinnern an die vielen, die, selbst wenn sie diese Hölle überlebt haben, an den Folgen zerbrochen sind.
Die Geschichte dieses Konzentrationslagers ist weitgehend erforscht.
Wir wissen, dass hier die Häftlinge durch unzureichende Versorgung und Ernährung, durch Schikanen und Quälereien zugrunde gerichtet worden sind gemäß der Devise: "Vernichtung durch Arbeit".
Wir wissen, dass die SS ein richtiges Wirtschaftsimperium mit über 100 Außenlagern aufgebaut hat, mehr als 5000 Gefangene waren auch in der Rüstungsproduktion für die Messerschmidt- Werke in Regensburg eingesetzt.
Wir wissen, dass viele durch medizinische Experimente oder durch Exekutionen getötet wurden, Menschen aus den unterschiedlichsten gründen und unterschiedlichster Herkunft hier inhaftiert waren.
Aber: Nur die Überlebenden wissen, wie groß die Qualen waren. Wir sind auf Übermittlung angewiesen. Noch können die Überlebenden Zeugnis ablegen.
Die Gefahr des Vergessens wächst aber, denn die Augenzeugen werden bald nicht mehr unter uns sein, die Mörder nicht und auch die Opfer nicht.
Es ist deshalb gut und wichtig, dass die SPD Flossenbürg, allen voran der unvergessene Albert Schwägerl, zum 50. Jahrestag der Befreiung diesen Gedenkstein für die in Flossenbürg inhaftierten Sozialdemokraten errichtet hat und dass heute wieder eine SPD-Organisation die Gedenkstätte besucht.
Dieser Gedenkstein steht in seiner Kantigkeit und Rohheit für die Würde der Menschen und die zugefügten Qualen gleichzeitig.
Dieser Stein ist aber nicht nur für Sozialdemokraten errichtet, sondern auch für Menschen wie Dietrich Bonhöfer, Wilhelm Canaris, Josef Müller und Jack Terry.
Er steht für die vielen ohne Namen, die erst in der letzten Zeit durch die Arbeit von Jörg Skribeleit und seinem Team zumindest ihren Namen und damit einen Teil ihrer Würde wieder bekommen haben.
Er steht aber auch für Sozialdemokraten wie Kurt Schumacher und Leo Mistinger und viele andere Genossinnen und Genossen.
Wir haben nicht den Widerstand für uns allein in Anspruch genommen und beanspruchen auch kein Monopol auf das Erinnern.
Das wäre historisch falsch und den Opfern nicht gerecht.
Eines möchte ich ganz deutlich sagen:
Neben dem berechtigten Stolz auf unsere standhaften Genossinnen und Genossen überwiegt
-doch die Bedrückung darüber, dass die erste deutsche Demokratie nach wenigen Jahren jämmerlich gescheitert ist
- die Trauer darüber, dass die Demokraten und Antifaschisten zu schwach und zu uneinig waren um dies zu verhindern
- die Sorge darüber, dass wir nicht sicher sein können, ob sich nicht eines Tages Flossenbürg, Ausschwitz oder Birkenau wiederholen
- das Unverständnis darüber, dass es Jahrzehnte gedauert und die große Anstrengung von Männern wie Albert Schwägerl gebraucht hat, bis die Bereitschaft da war, sich mit der Vergangenheit adäquat auseinander zu setzen
Hier – in diesem Kontext- soll dieser Stein bewusst Anstoß erregen für uns, die wir zwar die Gnade der späten Geburt beanspruchen können, aber dennoch und gerade verantwortlich sind, dass sich nie wiederholt, was hier passiert ist.
Wir sind aufgefordert, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen um eine gute Zukunft zu gestalten.
Trauern und Erinnern allein reichen nicht.
Wir müssen geschichtliche Verantwortung übernehmen. Nur darin findet die zweite deutsche Demokratie ihre moralische Grundlage.
Wir Sozialdemokraten tragen hierfür eine besondere Verantwortung, nicht nur abstrakt.
Wir tragen diese Verantwortung ganz konkret, wir sind es den vielen Genossinnen und Genossen schuldig, die hier und an den anderen Orten des Terrors ihre Gesundheit und ihr Leben verloren haben für die ewig gültigen Ideale von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität."
10.07.2018:
Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"
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02.07.2018:
Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung
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19.04.2018:
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18.04.2018:
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10.04.2018:
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19.06.2017:
Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde
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04.04.2017:
Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens
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04.04.2017:
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14.06.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds
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14.06.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"
"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung
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13.06.2016:
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26.04.2016:
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10.03.2016:
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23.02.2016:
Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016
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12.02.2016:
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10.02.2016:
Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige
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09.02.2016:
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09.02.2016:
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24.10.2015:
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24.09.2015:
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24.09.2015:
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11.06.2015:
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28.04.2015:
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07.04.2015:
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27.01.2015:
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15.12.2015:
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27.11.2014:
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Kriegsende in der MUNA 1945"Todesmärsche im Labertal"
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Der SPD-Arbeitskreis Labertal erringt
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"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag Foto: Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn "Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei. Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte. Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten." Armin Buchner SPD-Ortsverein Schierling