"Trauern und Erinnern allein reichen nicht" - Gedenkfeier des AK Labertal in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Teil 1

Veröffentlicht am 14.05.2010 in AntiFa/Migration

An die 30.000 Opfer und die unzählig gequälten und gepeinigten Menschen erinnerte die stellvertetende SPD-Landesvorsitzende Annette Karl (MdL) in ihrer Rede am Ehrenmal für die verfolgten Sozialdemokraten in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

"Es fällt mir immer schwer, in Flossenburg passende Worte zu finden, denn die Grausamkeiten, die hier stattgefunden haben, widersetzen sich schönen Worten.

Wir erinnern an mehr als 100.000 Menschen, die hier gequält worden sind.

Wir erinnern heute an die mehr als 30.000 Menschen, die hier und bei den Todesmärschen im April 1945 zu Tode gekommen sind.

Wir erinnern an die vielen, die, selbst wenn sie diese Hölle überlebt haben, an den Folgen zerbrochen sind.

Die Geschichte dieses Konzentrationslagers ist weitgehend erforscht.

Wir wissen, dass hier die Häftlinge durch unzureichende Versorgung und Ernährung, durch Schikanen und Quälereien zugrunde gerichtet worden sind gemäß der Devise: "Vernichtung durch Arbeit".

Wir wissen, dass die SS ein richtiges Wirtschaftsimperium mit über 100 Außenlagern aufgebaut hat, mehr als 5000 Gefangene waren auch in der Rüstungsproduktion für die Messerschmidt- Werke in Regensburg eingesetzt.

Wir wissen, dass viele durch medizinische Experimente oder durch Exekutionen getötet wurden, Menschen aus den unterschiedlichsten gründen und unterschiedlichster Herkunft hier inhaftiert waren.

Aber: Nur die Überlebenden wissen, wie groß die Qualen waren. Wir sind auf Übermittlung angewiesen. Noch können die Überlebenden Zeugnis ablegen.

Die Gefahr des Vergessens wächst aber, denn die Augenzeugen werden bald nicht mehr unter uns sein, die Mörder nicht und auch die Opfer nicht.

Es ist deshalb gut und wichtig, dass die SPD Flossenbürg, allen voran der unvergessene Albert Schwägerl, zum 50. Jahrestag der Befreiung diesen Gedenkstein für die in Flossenbürg inhaftierten Sozialdemokraten errichtet hat und dass heute wieder eine SPD-Organisation die Gedenkstätte besucht.

Dieser Gedenkstein steht in seiner Kantigkeit und Rohheit für die Würde der Menschen und die zugefügten Qualen gleichzeitig.

Dieser Stein ist aber nicht nur für Sozialdemokraten errichtet, sondern auch für Menschen wie Dietrich Bonhöfer, Wilhelm Canaris, Josef Müller und Jack Terry.

Er steht für die vielen ohne Namen, die erst in der letzten Zeit durch die Arbeit von Jörg Skribeleit und seinem Team zumindest ihren Namen und damit einen Teil ihrer Würde wieder bekommen haben.

Er steht aber auch für Sozialdemokraten wie Kurt Schumacher und Leo Mistinger und viele andere Genossinnen und Genossen.

Wir haben nicht den Widerstand für uns allein in Anspruch genommen und beanspruchen auch kein Monopol auf das Erinnern.

Das wäre historisch falsch und den Opfern nicht gerecht.

Eines möchte ich ganz deutlich sagen:

Neben dem berechtigten Stolz auf unsere standhaften Genossinnen und Genossen überwiegt
-doch die Bedrückung darüber, dass die erste deutsche Demokratie nach wenigen Jahren jämmerlich gescheitert ist
- die Trauer darüber, dass die Demokraten und Antifaschisten zu schwach und zu uneinig waren um dies zu verhindern
- die Sorge darüber, dass wir nicht sicher sein können, ob sich nicht eines Tages Flossenbürg, Ausschwitz oder Birkenau wiederholen
- das Unverständnis darüber, dass es Jahrzehnte gedauert und die große Anstrengung von Männern wie Albert Schwägerl gebraucht hat, bis die Bereitschaft da war, sich mit der Vergangenheit adäquat auseinander zu setzen

Hier – in diesem Kontext- soll dieser Stein bewusst Anstoß erregen für uns, die wir zwar die Gnade der späten Geburt beanspruchen können, aber dennoch und gerade verantwortlich sind, dass sich nie wiederholt, was hier passiert ist.

Wir sind aufgefordert, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen um eine gute Zukunft zu gestalten.

Trauern und Erinnern allein reichen nicht.
Wir müssen geschichtliche Verantwortung übernehmen. Nur darin findet die zweite deutsche Demokratie ihre moralische Grundlage.

Wir Sozialdemokraten tragen hierfür eine besondere Verantwortung, nicht nur abstrakt.
Wir tragen diese Verantwortung ganz konkret, wir sind es den vielen Genossinnen und Genossen schuldig, die hier und an den anderen Orten des Terrors ihre Gesundheit und ihr Leben verloren haben für die ewig gültigen Ideale von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität."

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

Wechseln Sie jetzt zu einem zertifizierten Ökostromanbieter.

Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

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125 Jahre BayernSPD:

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100 gute Gründe gegen Atomkraft:

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Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling