Mit den neuesten Informationen über die oberösterreichische Breitbandinitiative hat der SPÖ-Landesvorsitzende und Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl diese Woche den SPD-Ortsverein und den SPD-Arbeitskreis Labertal versorgt.
Demnach ist das kleine österreichische Bundesland dabei, mit seiner Breitbandinitiative und dem Bau eines flächendeckenden Glasfasernetzes an die Spitze zu stürmen und zur modernsten IT-Region Europas zu werden. Angeschlossen werden dabei nicht nur alle oberösterreichischen Gemeinden bis ins hinterste Mühlviertel und des Salzkammergutes, sondern auch die Schulen, Banken, das Gesundheitswesen vom Krankenhaus bis zur Arztpraxis, die Landwirtschaftsbetriebe bis zum Gewerbe und zum Handwerk.
Letztendliches Ausbauziel der Landesregierung, so Josef Ackerl gegenüber den ostbayerischen Parteifreunden, ist der Anschlussgrad von 99 Prozent aller Haushalte seines Bundeslandes.
Eine regionale SPD-Delegation hielt sich deshalb auf Einladung des stellvertretenden Landeshauptmanns in Linz auf und informierte sich an Ort und Stelle bei der Linz AG, einer der Beteiligten der Breitbandinitiative, über das anspruchsvolle Zukunftsprojekt.
Geschäftsführer Markus Past erläuterte den Gästen aus Niederbayern und der Oberpfalz ausführlich das ehrgeizige Konzept und betonte, dass dabei alle Beteiligten partei-und geschäftsübergreifend an einem Strang zögen. Von Vorteil sei auch, dass die Investoren des Glasfasernetzes überwiegend der öffentlichen Hand angehörten. Die Glasfasertechnik sei der Funklösung bei der Datensicherheit haushoch überlegen, produziere keinen Elektrosmog, sei gegenüber witterungsbedingten Störpotentialen störungsfrei und eine Investition in die Zukunft, da deren Bandbreiten nahezu unbegrenzt nach oben auf gut 100 Megabit skaliert werden könnten. Der Investitionskostenanteil für jede Gemeinde liege einheitlich bei 15.000 Euro.
Interessant war für die Teilnehmer, dass die Glasfaserkabel besonders kostengünstig auf vorhanden 30-kV und 110-kV-Leitungen verlegt werden.
Für die Mitglieder der Schierlinger SPD und des AK Labertal war deshalb klar, dass zur Zukunftssicherung des ländlichen Raumes an der Glasfaserversorgung für ein schnelles Internet kein Weg vorbeiführe.
Marktrat Armin Buchner:
„Es geht nicht an, dass anderswo Kommunen, Betriebe und Menschen eine Turboautobahn im Internet kostengünstig benützen können und wir in Bayern und in Schierling im besonderen auf diesem wichtigen Technologiefeld auf teure Feldwege voller Schlaglöcher umgeleitet werden. Hier zieht der Vorsprung am Markt vorbei und hängt ihm zumindest für die Dörfer die rote Laterne als Schlusslicht an.“