Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 26.09.2010:
Menschen in Bayern wollen den Ausstieg aus der Atomenergie
Nur noch bis Donnerstag, 30. September, hat die Bevölkerung Gelegenheit, Einwände gegen das Atomkraftwerk Temelin in Tschechien zu erheben.
Die Menschen in Bayern wollen den Ausstieg aus der Atomenergie. Das haben sie mit über 30.000 Unterschriften - davon viele aus der Oberpfalz - im Rahmen einer Massenpetition erst kürzlich deutlich gemacht. Die Oberpfälzer haben mit Erfolg die atomare Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf verhindert. Sie wollen auch keinen Ausbau des tschechischen Atomkraftwerks Temelin.
Einwendungen sind wichtig, denn die UVP zum Ausbau von Temelin soll nach EU-widrigem, tschechischen UVP-Gesetz "durchgepeitscht werden." Gegen den Ausbau des AKW Temelin können im Rahmen der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Einwendungen gemacht werden. Die Menschen wollten den Ausstieg aus der Atomenergie und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Viele Gemeinden in der Oberpfalz bemühen sich darum, energieautark zu werden. Im Übrigen ist auch Uran nicht unendlich vorhanden, sondern nur noch für einen bestimmten Zeitraum.
Weiterhin ist nirgends die Endlagerung endgültig geregelt - weder in Deutschland noch in Tschechien. Das ist mehr als unverantwortlich gegenüber kommenden Generationen.
Der SPD-Ortsverein Schierling ruft die Bevölkerung ebenfalls dazu auf, ihren Protest gegen den Ausbau des Atommeilers Temelin zum Ausdruck zu bringen.
Einwendungen können online unter
erhoben werden.