Freitag, 8. Juli 2011
Zur Kritik des Bundesverbraucherministeriums an der EU-Entscheidung zu Genpflanzen erklärt der Vorsitzende der BayernSPD und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Florian Pronold:
Die CSU will ein gentechnikfreies Bayern gar nicht haben. Das hat das CSU-geführte Bundesverbraucherministerium mit seiner Kritik an der EU-Abstimmung zur grünen Gentechnik bewiesen. Ilse Aigners Rudel heult lieber mit den Gentechnik-Wölfen, als den Interessen der bayerischen Verbraucherinnen und Verbraucher eine Stimme zu geben.
Land auf Land ab hat die CSU den Menschen noch vor der Wahl vorgekaukelt, ein gentechnikfreies Bayern läge ihr ganz besonders am Herzen. Doch anstatt die Sorgen der Menschen Ernst zu nehmen, singt Aigners Ministerium jetzt lieber im Chor der Genlobbyisten und der Agrowirtschaft.
Die Menschen wollen ein sauberes Bayern, frei von gentechnisch hochgezüchteten Pflanzen. Die EU-Entscheidung hat dafür die Voraussetzungen geschaffen. Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Bayern kann damit verhindert werden. Verbraucherschutzministerin Aigner ist daran entweder nicht viel gelegen oder sie hat ihren eigenen Laden nicht im Griff. Ministerpräsident Seehofer auch nicht, er hat jedenfalls nichts dagegen, sich von seiner eigenen Ministerin vorführen zu lassen. Oder er hat ihr schlichtweg nichts entgegen zu setzen.