Der SPD-Ortsverein beteiligt sich an der „Ideenschmiede“ des Arbeitskreises Labertal zusammen mit den Jungsozialisten aus der Oberpfalz und aus Niederbayern am kommenden Samstag, 05. Februar, um 19:00 Uhr in der Stiftsgaststätte in Aufhausen.
Diskutiert werden dabei die Herausforderungen an die SPD für die Zukunft Deutschlands und Bayerns angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung, durch die die Reichen immer reicher und die Armen immer mehr werden und die verheerenden Folgen des ungebremsten Wachstums immer sichtbarer werden.
„Mut zum Handeln auf der Höhe der Zeit“ war denn auch das beherrschende Thema des Gesprächs der Vertretung des Arbeitskreises Labertal mit der früheren hessischen SPD-Landesvorsitzenden, MdL Andrea Ypsilanti am Rande einer gemeinsamen Veranstaltung der oberpfälzischen und niederbayerischen Jungsozialisten in Regensburg führte. Daraus entstand das Vorhaben, zusammen mit der jungen Generation in der SPD eine „Ideenschmiede und Zukunftswerkstatt“ des Arbeitskreises Labertal zu installieren getreu einem Satz des langjährigen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt kurz vor seinem Tod im Oktober 1992: „Darum besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“
Eine der Kernfragen dieser Ideenschmiede wird die Frage der Wahrung der Würde der arbeitenden Menschen und der Kampf gegen den grassierenden und entwürdigenden Raubtierkapitalismus sein. Einen Teil der künftigen „Hausaufgaben“ dazu hat kein Geringerer als Papst Benedikt XVI. in seiner letzten Enzyklika „Caritas in veritate“ vom 29. Juni 2009 formuliert:
„Was bedeutet das Wort >Würde< auf die Arbeit angewandt? Es bedeutet eine Arbeit, die in jeder Gesellschaft Ausdruck der wesenseigenen Würde jedes Mannes und jeder Frau ist, eine frei gewählte Arbeit, die die Arbeitnehmer, Männer und Frauen, wirksam an der Entwicklung ihrer Gemeinschaft teilhaben lässt; eine Arbeit, die auf diese Weise den Arbeitern erlaubt, ohne jede Diskriminierung geachtet zu werden; eine Arbeit, die es gestattet, die Bedürfnisse der Familie zu befriedigen und die Kinder zur Schule zu schicken, ohne dass diese selber gezwungen sind zu arbeiten; eine Arbeit, die den Arbeitnehmern erlaubt, sich frei zu organisieren und ihre Stimme zu Gehör zu bringen; eine Arbeit, die genügend Raum lässt, um die eigenen persönlichen, familiären und spirituellen Wurzeln wieder zu finden; eine Arbeit, die den in Rente eingetretenen Arbeitnehmern würdige Verhältnisse sichert.“