SPD Schierling: sozial und bürgernah für unsere Heimat!

Viel vorgenommen hat sich die neue Vorstandschaft der Schierlinger SPD für das laufende Jahr 2011. Knapp 50 Termine und Veranstaltungen sind es bis zum Jahresende, die alleine oder in Zusammenarbeit mit dem SPD-Arbeitskreis Labertal organisiert und durchgeführt oder bei denen der SPD-Landesverband, Unterbezirk und benachbarte Kreisverbände mit der Teilnahme unterstützt werden, bilanzierte die Vorsitzende Madlen Melzer die ambitionierte Jahresplanung.

Der Sprecher des SPD-Arbeitskreises Großes und Kleines Labertal mit seinen 16 Ortsvereinen in fünf Kreisverbänden, Rainer Pasta, aus Geiselhöring, stellte bei der gemeinsamen Klausurtagung der Marktratsfraktion und des SPD-Vorstandes im Ottilienhof zu Hellring die Planungen des Arbeitskreises für dieses Jahr vor. Kommunalpolitische Schwerpunkte sind unter anderem die Arbeit an einem Gemeindeentwicklungskonzept, die flächendeckende DSL-Versorgung, die Verkehrspolitik und die kommunale Energiepolitik sowie die Herausforderungen des demographischen Wandels für Schierling und die Gemeinden in der Region der „beiden Laber“.

DSL-Ausbau Der SPD-Ortsverein verfolgt auch weiterhin den Ausbau des DSL-Glasfasernetzes im gesamten Gemeindegebiet mit der gleichen Hartnäckigkeit, die für den Süden Schierlings zu einem wichtigen Zwischenerfolg geführt habe. Die neue stellvertretende SPD-Ortsvorsitzende Kathleen Herfurt betonte allerdings, dass ohne der entsprechenden Unterstützung der Bürger in den Gemeindeteilen ein Ausbau der gleichen Internet-Geschwindigkeiten nicht zu erreichen sei. Die Gemeindespitze reagiere nur auf Druck von unten. Kathleen Herfurt äußerte sich enttäuscht darüber, dass Ministerpräsident Seehofer auch nach einem Vierteljahr immer noch nicht auf ihren Brief geantwortet habe. Mit seiner Ankündigung, den DSL-Ausbau zur „Chefsache“ machen zu wollen, scheine es nicht weit her zu sein. Außerdem sei nicht einzusehen, wenn solche Projekte zwar zum großen „Aufbruch Bayern“-Programm der CSU-Staatsregierung gehörten, aber mit viel bürokratischem Zeitverlust von den Kommunen finanziert werden müssten. Roland Niebauer, Marktrat von 1991 bis 2008, kritisierte, dass man für eine solche Glasfaserverkabelung bei den Straßenbaumaßnahmen im Gemeindegebiet nicht vorsorglich gleich Leerrohre mit eingebaut habe. Leider sei die SPD mit einer solchen Forderung nach Universalrohren schon vor fünfzehn Jahren bei der CSU-Mehrheit auf taube Ohren gestoßen, sagte Niebauer. VIA NOVA-Konzept Fraktionssprecher Armin Buchner stellte den Antrag der SPD-Marktratsfraktion zur Beteiligung Schierlings am VIA-NOVA-Pilgerweg-Projekt vor; dieser könnte mit dem Programm „Pilgerlandschaft Labertal“ ein wichtiges Verbindungsstück im Pilgernetzwerk vom oberösterreichischen Sankt Wolfgang bis an die Donau werden. Für Schierling und Langquaid bestünde damit die Chance für die Entwicklung und Förderung eines „sanften Nah- und Ferntourismus.“ Rainer Pasta, der Initiator der VIA-Nova-Idee im Labertal, ergänzte die Ausführungen von Armin Buchner. Martin Auer regte an, in das Konzept der Pilgerlandschaft auch andere wichtige historische Komponenten einzubinden, wie die Ochsenstraße, den „Kaiser-Otto-Weg“ von Schierling über Rogging nach Aufhausen oder das Schlachtfeld von Eggmühl. Auch das MUNA-Nachnutzungskonzept für einen Mixed aus ökologischer, kultureller und ökonomischer Nutzung für Freizeit, Naherholung und Tourismus könnte ein wichtiger Baustein einer solchen Pilgerregion mit Aufhausen, Niederleierndorf, Hellring, Laaberberg, Hausen und Rohr sein. Am 23. März soll das Projekt „Pilgerregion Labertal“ in einer öffentlichen Abendveranstaltung im Hellringer Ottilienhof einer interessierten Öffentlichkeit mehrerer Labertal-Kommunen vorgestellt werden. Der SPD-Ortsverein erwartet, dass der „VIA NOVA-Antrag“ der SPD-Fraktion ebenso bald im Marktgemeinderat behandelt wird wie der Antrag zur künftigen MUNA-Nachnutzung in der Bauleitplanung, der seit Mai 2010 in der Rathaus-Schublade ruht. „Zivilcourage zeigen!“ Mit der Fortsetzung der Aktionsreihe „Zivilcourage zeigen“ will der Arbeitskreis Labertal in fünf bis sechs Veranstaltungen in fünf Landkreisen mehrere Facetten von Zivilcourage ausleuchten, vom zivilen Widerstand im Labertal während der Naziherrschaft bis zum Aufzeigen von Machtmissbrauch in der Vergangenheit und Gegenwart in Bayern. Den Abschluss bildet eine von den Jusos organisierte Zentralveranstaltung gegen Rechtsextremismus Der Auftakt dazu findet in Schierling am Freitag, 18. März, um 19:30 Uhr im Gasthaus Aumeier mit einer Buchlesung von Dr. Wilhelm Schlötterer statt. Der Autor, selbst CSU-Mitglied, hatte als langjähriger Ministerialbeamter tiefe Einblicke in die CSU-Strukturen von „Macht und Missbrauch“, so der Titel seines Enthüllungsbuches. Nur zehn Tage später findet am 27. März ein historischer Themennachmittag zum „Kleinen Widerstand im Labertal 1933-1945“ in Langquaid statt. Die weiteren Termine des SPD-Ortsvereins bis Ende April

• Aschermittwoch, 9. März
Teilnahme an den SPD-Veranstaltungen in Vilshofen mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Walter Steinmeier und abends in Mariaort

• Donnerstag, 10. März
Filmabend mit Fischschmankerln zum Internationalen Frauentag

• Sonntag, 27. März, 10:00 Uhr
Kommunalpolitischer Stammtisch

• Mittwoch, 6. April, 20:00 Uhr
Mitgliederversammlung

• Sonntag, 17. April
Informationsstand am Marktsonntag

• Gründonnerstag, 21. April, 20:00 Uhr
Fastensuppenessen mit der stellvertretenden SPD-Bezirksvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder aus Schwandorf