"Wider das Vergessen und für Zivilcourage" - Gedenkfeier des AK Labertal am Jüdischen Ehrenfriedhof in Steinrain Teil 1

Veröffentlicht am 14.05.2010 in AntiFa/Migration

Die Gedenkveranstaltung am Jüdischen Ehrenmal in Steinrain zum 65. Jahrestages des Kriegsendes in Deutschland und der Befreiung vom Nazi-Terror eröffnete Martin Kreutz, SPD-Ortsvorsitzender und Marktrat in Mallersdorf, mit einer beeindruckenden Eingangsrede und der Niederlegung eines Blumengebindes im Namen des SPD-AK Labertal.

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

kurz zum Ablauf, zuerst möchte ich ein paar Worte an sie richten, bevor ich an Franz Graf, einen Lehrer des Burkhart-Gymnasiums weitergebe, der sich intensiv mit dem Thema Jüdisches Ehrenmal bei Steinrain und mit dem Todesmarsch durch das Labertal auseinandergesetzt hat, wozu in der ausgeteilten Informationsbroschüre Bilder und Informationen zu finden sind.
Danach werden wir alle gemeinsam unter musikalischer Umrahmung einen Kranz niederlegen.

Heute am 08.05.2010 können wir zusammen den 65. Jahrestag entweder die totale militärische Niederlage Deutschlands im 2. Weltkrieg oder die Befreiung vom Nationalsozialismus begehen. Für mich ganz klar die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus.
Wie Richard von Weizsäcker gesagt hat, ist dies für „die Deutschen kein Grund zum Feiern, wohl aber ein Tag der Befreiung von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“.

An diesem Tag gedenken wir aller Toten des 2. Weltkriegs und im Speziellen gedenken wir heute hier der Juden, die am Ende des Krieges auf Todesmärschen umgekommen sind. Diese Todesmärsche brachten Grausamkeiten des 2. Weltkrieges, die man vorher nur erahnt hatte, in jede Stadt, in jedes Dorf, in unsere Häuser. Niemand konnte davor die Augen verschließen. Auch bei uns nicht.

Wir gedenken heute in Trauer aller Toten des Krieges und der Gewaltherrschaft.
Wir gedenken insbesondere der sechs Millionen Juden, die in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden.
Wir gedenken aller Völker, die im Krieg gelitten haben, vor allem der unsäglich vielen Bürger der Sowjetunion und der Polen, die ihr Leben verloren haben.
Als Deutsche gedenken wir in Trauer der eigenen Landsleute, die als Soldaten, bei den Fliegerangriffen in der Heimat, in Gefangenschaft und bei der Vertreibung ums Leben gekommen sind.
Als Deutsche ehren wir das Andenken der Opfer des deutschen Widerstandes, des bürgerlichen, des militärischen und glaubensbegründeten, des Widerstandes in der Arbeiterschaft und bei Gewerkschaften, des Widerstandes der Kommunisten.
Wir gedenken derer, die nicht aktiv Widerstand leisteten, aber eher den Tod hinnahmen, als ihr Gewissen zu beugen.

Es ist an uns allen zu verhindern, dass die Lehren der Geschichte vergessen werden. Es liegt
-an der Gesellschaft, die unter dem Siegel der Toleranz manchmal zuviel akzeptiert, es liegt
-an den Schulen, die sich ihrer Pflicht durchaus bewusst sind, wie man an den in der Informationsbroschüre beispielhaft aufgeführten Aktionen erkennt,
-es liegt an jedem einzelnen von uns zu verhindern, dass wir vergessen.

Der Rechtsradikalismus und seine Vertreter sind auch heute noch überall zu finden, auch bei uns. Zum Beispiel in einem Versand rechtsradikaler Propaganda in Geiselhöring. Oder das kurze Erstarken der Republikaner in unserem Markt, dem die Bürgerschaft entschieden entgegengetreten ist.

Die Bitte an alle Menschen jung, wie alt, lautet:

Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Haß
gegen andere Menschen,
gegen Russen oder Amerikaner,
gegen Juden oder Muslime
gegen Alternative oder Konservative,
gegen Schwarz oder Weiß.
Lernen wir miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Ehren wir die Freiheit.
Arbeiten wir für den Frieden.
Halten wir uns an das Recht.

Zeigen wir Zivilcourage, wie Anna Gnadl und Max Maurer und viele andere auch im April des Jahres 1945 oder im letzten Jahr Dominik Brunner. Alles Bürger, die nicht weggesehen haben, sondern selbstlos geholfen haben, als andere in Not waren.

Schauen wir am heutigen 8. Mai, so gut wir es können, der Wahrheit ins Auge.

Die Wahrheit über die damaligen Ereignisse kann man sich auch wieder ins Gedächtnis rufen, wenn man eine der KZ-Gedenkstätten besucht. Es bleibt kein Platz zu leugnen, wenn man diese Zeugnisse der Vergangenheit betrachtet. Im Anschluss an die Gedenkfeier besteht die Möglichkeit organisiert zur KZ-Gedenkstätte nach Flossenbürg zu fahren, wo für einige der Marsch zum Labertal begann.

Vielen Dank von meiner Seite, dass Sie heute alle hier sind und wir gemeinsam ein Zeichen setzen wider das Vergessen und für die Zivilcourage.

Nun bitte ich Dich, Franz, noch einige Worte an uns zu richten."

 

Programm für die Gemeinde Schierling

 2014 - 2020 und darüberhinaus

Aus dem Sitzungssaal

10.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung eines Arbeitskreises für das "Schierlinger Echo"

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02.07.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Organisation und Durchführung erweiterter Bürgerbeteiligung

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19.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer öffentlichen Toilettenanlage am Park&Ride-Platz am Bahnhof Eggmühl

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18.04.2018:

Antrag der SPD-Fraktion zur Übernahme des Leitfadens zur Durchführung von Bürger-informationsveranstaltungen und Bürgerbeteiligungsverfahren

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10.04.2018:

SPD-Haushaltsrede 2018

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19.06.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung einer Satzung für Ehrungen durch die Gemeinde

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04.04.2017:

Antrag der SPD-Fraktion zur Auflösung des Kommunalunternehmens

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04.04.2017:

SPD-Haushaltsrede 2017

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung eines Soforthilfefonds

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14.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Nutzung des „Kommunalen Förderprogramms für mehr bezahlbaren Wohnraum"

"Kommunales Förderprogramm für mehr bezahlbaren Wohnraum" der Bayerischen Staatsregierung

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13.06.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung

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26.04.2016:

SPD-Haushaltsrede 2016

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10.03.2016:

Zum Thema "Subsidiarität"...

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23.02.2016:

Beschlussvorlage "Anträge der SPD" öffentliche MGR-Sitzung am 23.02.2016

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12.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung des Tourismus

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10.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines Ermäßigungspasses für Bedürftige

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einhaltung von Bebauungsplänen

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09.02.2016:

Antrag der SPD-Fraktion zur einheitlichen Kostenerstattung

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24.10.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Klärung der formalen Grundlagen zum Betreiben der Bücherei

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24.09.2015:

Anfrage der SPD-Fraktion bezüglich der Büchereifinanzierung

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24.09.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette

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11.06.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Gutachtens über LTE-Standorte

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09.05.2015:

 

Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung des Gemeinsamen Positionspapiers

 

Gemeinsames Positionspapier zu internationalen Handelsabkommen und kommunalen Dienstleistungen

 

Factsheet

Dürfen Kommunen sich zu Freihandelsabkommen äußern?

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28.04.2015:

SPD-Haushaltsrede 2015

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07.04.2015:

Antrag der SPD-Fraktion zur Familienfreundlichkeit

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27.01.2015:

Nebengebäude
Altes Schulhaus

20.09.2019:

Antrag für nachhaltige Auftragsvergabe

Kommentare zum Gesche-hen vor Ort und in der Welt

13.12.2016:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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15.12.2015:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

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16.12.2014:
Weihnachtsansprache
der SPD-Fraktion

"Mei Draam"

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27.11.2014:

Bürgerversammlung Buchhausen

Kommunalpolitik aktuell: "Nachnutzung MUNA"

Projektentwurf
Rhododendronpark
Blühende Bunkerwelten"
www.hobbie-rhodo.de
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Projektentwurf
Bürgerpark eG
Mensch und Natur"
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Projektentwurf
SILVA PARADISUS
Waldparadies"

Kommunalpolitik aktuell: "Pilgerweg VIA NOVA"

VIA NOVA

Europäischer Pilger- und Friedensweg

Spirituelle Wegweisung für die Zukunft und eine große Chance für den naturnahen Nah- und Ferntourismus im Großen und Kleinen Labertal, z.B.

VIA NOVA

Weichenstellung für sanften Tourismus im Labertal

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VIA NOVA

europäischer Friedensweg mit Schlachtfeldrundweg um Eggmühl anno 1809

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VIA NOVA

Radl-Tour auf Niedermünsterrundweg

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VIA NOVA

Zeitreise document Niedermünster


Die Marktgemeinde Schierling ist nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates vom 29. März 2011 auf Antrag der SPD-Fraktion offizielle VIA NOVA-Gemeinde


www.pilgerweg-vianova.eu

Energiewende im Labertal

Wechseln Sie jetzt zu einem zertifizierten Ökostromanbieter.

Wir helfen ihnen gerne!

=> zum Vertragsangebot

Aktionsreihe AK Labertal "Zivilcourage zeigen"

Vortragsreihe im Rahmen der Historischen Themennachmittage:

"Der kleine Widerstand im Labertal"

27.03.2011: Langquaid

29.05.2011: Geiselhöring

16.10.2011: Rottenburg

22.04.2012: Straubing

28.10.2012: Schierling

 

SPD-Mandatsträger


Ismail Ertug, MdEP
Ihr Europaabgeordneter für die Oberpfalz u. Niederbayern
 
www.ertug.eu
 
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Marianne Schieder, MdB
Ihre Bundestagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.marianne-schieder.de
 
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Margit Wild, MdL
Ihre Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Regensburg
 
www.margitwild.de

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125 Jahre BayernSPD:

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Endstation RECHTS. Bayern

Zitate:


"Die CSU steht vor einem Scherbenhaufen, weil sie versucht hat, mit bewusster Irreführung das Volk hinters Licht zu führen."

 

Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat und Oberbürgermeister von München, zur Pkw-Maut in seiner Rede beim Gillamoos 2013 im niederbayerischen Abensberg.


Buch-Tipp der SPD Schierling:

Von Sozialdemokraten gelesen - von Sozialdemokraten empfohlen:


"Macht und Missbrauch" Franz Josef Strauß und seine Nachfolger

Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten

von Wilhelm Schlötterer, erschienen im Fackelträger-Verlag

Foto:

Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

 

"Dr. Wilhelm Schlötterer, ein ehemals leitender Steuerbeamter in Bayern, beschreibt in dem Buch seinen couragierten Kampf für Recht und Gesetz und gegen ein menschenverachtendes System, dass die CSU in Bayern über viele Jahre hinweg skrupellos ausbaute. Beginnend von Franz Josef Strauß, der in seiner Besessenheit nach Macht und Gier sich selbst zum Gesetz erhob, über seine Nachfolger Max Streibl und Edmund Stoiber bis in die heutigen Tage hinein entlarvt Schlötterer schonungslos die hässliche Fratze der CSU und setzt einen eindrucksvollen Schlussstrich unter der Legendenbildung um diese angeblich christlich-sozialen Partei.

Der Autor schildert das weit verbreitete Mitläufertum innerhalb der CSU, das die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die schamlose Selbstbedienung mithilfe des Staatsapparates erst möglich machte.

Für seine standhafte Haltung und seine gelebte Zivilcourage gebührt Wilhelm Schlötterer höchste Anerkennung. Für uns soll dieses Buch Mahnung und Auftrag zugleich sein, diesem Missbrauch der Macht mit allen Mitteln der Demokratie konsequent entgegen zu treten."

 

Armin Buchner

SPD-Ortsverein Schierling